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Baum der Toleranz gepflanzt

Im Rahmen und zum Abschluss der von der Bezirksversammlung Wandsbek unterstützten Internationalen Wochen gegen Rassismus hat das Präsidium der Bezirksversammlung Wandsbek am 25. März in der Grünanlage Saseler Damm den Baum der Toleranz gepflanzt.

Vom 14. Bis einschließlich 27. März 2022 fanden unter dem Motto „Haltung zeigen!“ zahlreiche Lesungen, Konzerte, Workshops, Vorträge und Aktionen gegen Diskriminierung und Rassismus im Bezirk Wandsbek statt. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Gegner*innen sowie Opfern von Rassismus. Sie finden jährlich rund um den 21. März, den „Internationalen Tag gegen Rassismus“, statt.

Das Präsidium der Bezirksversammlung Wandsbek (vlnr): Die stellvertretenden Vorsitzenden Philip Buse und Katja Rosenbohm und der Vorsitzende André Schneider.

Ansprache des Vorsitzenden André Schneider

„Liebe Präsidiumskollegen, liebe Katja, lieber Philip,
liebe Kolleginnen und Kollegen aus der Bezirksversammlung und den Ausschüssen,
liebe Mitarbeitende der Verwaltung,
sehr geehrte Damen und Herren,

ich begrüße Sie hier in Poppenbüttel sehr herzlich zu einem – zumindest für mich persönlich -aber sicherlich auch für meine Kolleg:innen sehr schönen und auch abwechslungsreichen Termin. Vom Bürgersaal in Wandsbek raus an diese Stelle – hier ins schöne Alstertal.

Wir wollen heute hier „Haltung zeigen!“.

Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen den Rassismus“ beteiligt sich die Bezirksversammlung Wandsbek mit dieser besonderen Aktion durch die Pflanzung des „Baumes der Toleranz“ an dem Programm.

Seit dem 14 März und noch bis übermorgen fanden und finden zahlreiche Aktionen, Veranstaltungen, Lesungen, Workshops und Vorträge gegen Diskriminierung und Rassismus statt. Ein buntes und abwechslungsreiches Programm vieler Akteure, die zeigen, dass Vielfalt und gewaltfreies Miteinander hier im Bezirk gelingen kann – aber wir vielfach auch weiterhin noch viel dafür tun müssen, ohne Diskriminierung und mit Toleranz unser Leben in dieser Stadt und in diesem Land in allen gesellschaftlichen Bereichen zusammen zu gestalten.

Der Baum der Toleranz soll ein Zeichen dafür sein, dass wir unsere Gesellschaft im wahrsten Sinne des Wortes hegen und pflegen müssen, damit sie gedeihen kann. Ich bin dem Fachamt Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamtes Wandsbek dankbar, dass wir hier heute die Gelegenheit erhalten haben, mit der Baumpflanzung auf dieser in direkter Nähe zur Alster gelegenen Grünfläche dieses Zeichen setzen zu können. Für die vorbereitenden Arbeiten auch einen herzlichen Dank an die Gartenbaufirma.

Es stellt sich die Frage, warum gerade hier? Nun, als Alstertaler Abgeordneter könnte ich natürlich sagen: Ja, natürlich hier! Vieles zentriert sich ja automatisch im Wandsbeker Kerngebiet – ich finde es ganz gut, wenn die Bezirksversammlung auch ein Stück weit dezentral erfahrbar wird. Letztlich hätte der Baum überall seinen Standort finden können. Es geht weniger um den Standort, als um das symbolische Zeichen, das wir mit dieser Aktion beabsichtigen: Haltung zeigen! Das geht überall, und muss auch überall sein.

Die Baumart Ulmus Rebona wird hier Haltung zeigen können. Sie ist eine relativ junge Züchtung, die sich durch eine schmale kegelförmige Krone auszeichnen wird und gegen viele Ulmenkrankheiten resistent sein soll.

Ulmen haben eine interessante mythologische Bedeutung: In der griechischen Antike war die Ulme der Trauerbaum. Ein Ort der Einkehr und Besinnung. Die Kelten sahen in der Ulme den Baum des Erwachens. Menschen, die mit der Ulme verbunden sind, gelten als klug ehrlich und gründlich. Diese Menschen betrachten Situationen realistisch und lassen sich nicht verunsichern. Sie setzen sich für Ihre Mitmenschen und für Ihre eigenen Interessen ein.

Was für schöne und passende Beschreibungen für unsere Ulme hier – für unseren „Baum der Toleranz“. Möge er wachsen und gedeihen und ein Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung und Rassismus sein und lange an dieser Stelle für uns und alle nachfolgenden Generationen Inspiration und Quelle für Zuversicht für die Lernfähigkeit der Menschen sein, dass das Zusammenleben nur gedeihlich in Frieden, Respekt und Achtung vor dem Leben funktioniert.

Möge der Baum stets Haltung ausstrahlen und zeigen!

Vielen Dank!“