Archiv für den Monat: Januar 2022

Internationale Wochen gegen Rassismus – Wandsbek setzt Zeichen

Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnerinnen und Gegnern sowie Opfern von Rassismus. Sie finden jährlich rund um den 21. März, den „Internationalen Tag gegen Rassismus“, statt. 2022 stehen sie unter dem Motto „Haltung zeigen!“ und finden vom 14.03. bis 27.03. statt.

Auch die Bezirksversammlung Wandsbek möchte zur Stärkung einer gemeinsamen Haltung für Respekt, Vielfalt und ein gewaltfreies Miteinander beitragen und ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Daher werden zur Durchführung von Projekten und Maßnahmen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus insgesamt € 10.000 aus dem Aktions- und Initiativfonds der Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zur Verfügung gestellt.

Sie haben eine Idee, wie Sie sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek beteiligen wollen? Reichen Sie jetzt Ihre Projektideen ein. Das könnte zum Beispiel ein Poetry Slam, eine Lesung oder Workshops und Diskussionsrunden zum Thema sein.

Der Begleitausschuss der Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek wird spätestens in seiner Sitzung am 07.02.2022 über die Anträge entscheiden. Es wird daher darum gebeten, Anträge auf Finanzierung von Projekten und Maßnahmen bis zum 24.01.2022 bei der Fach- und Koordinierungsstelle der Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek einzureichen.

Für Rückfragen und Unterstützung bei der Antragstellung steht
Ihnen die Koordinierungs- und Fachstelle der Lokalen Partnerschaften
für Demokratie Wandsbek zur Verfügung:

Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
Neumühlen 16-20
22763 Hamburg
Tel. 040 39993663
demokratie-leben-wandsbek@lawaetz.de

Das Antragsformular und weitere Informationen zu den Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek finden Sie hier:

www.hamburg.de/wandsbek/lokale-partnerschaften-fuer-demokratie

Digitale Gedenkveranstaltung der Bezirksversammlung Wandsbek am 27. Januar 2022

Von der „Bewahranstalt“ zum Gedenk- und Lernort? Das ehemalige Versorgungsheim Farmsen

Die Bezirksversammlung Wandsbek veranstaltet am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, eine Gedenkveranstaltung im Bezirksamt Wandsbek, die aufgrund der Coronapandemie ausschließlich als Livestream ohne Publikum aus dem Bürgersaal Wandsbek gesendet wird.

Die Gedenkveranstaltung wird am 27. Januar 2022 ab 18 Uhr live übertragen. Der Livestream kann über die Internetseite der Bezirksversammlung Wandsbek und unter folgendem Link aufgerufen werden:
Gedenkveranstaltung der Bezirksversammlung Wandsbek am 27.01.2022 – YouTube

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, André Schneider, wird die Veranstaltung eröffnen.

Die Historikerin Frauke Steinhäuser wird über das Versorgungsheim Farmsen als Ort nationalsozialistischer Verfolgung berichten und dabei auf die aktuellen Überlegungen, auf dem Gelände einen Gedenk- und Lernort für die Opfer aller Hamburger Wohlfahrtsanstalten zu errichten, eingehen.

Die Präsidiumsmitglieder der Bezirksversammlung, André Schneider, Katja Rosenbohm und Philip Buse werden an drei ehemalige Insassinnen und Insassen des Versorgungsheims erinnern.

Musikalisch wird die Veranstaltung von Helmut Stuarnig (Hamburger Symphoniker) und Regine Münchow (Musiklehrerin) begleitet.

Nun geht es los! Im Februar beginnen die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Saseler Marktes

Das Bezirksamt Wandsbek teilt mit, dass im Februar die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Saseler Marktes beginnen. Damit geht der Umbau nun in die finale Umsetzung, auf die Sasel schon sehr lange wartet.

„Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten im Februar starten. Der Umbau des Marktplatzes hatte und hat für uns Top-Priorität. Nach jahrelanger intensiver Planung und Abstimmung unter Einbindung der Saseler Bürger, Vereine, Institutionen und Politik kann jetzt endlich mit der Umsetzung begonnen werden“, betonen der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering und der Saseler Bezirksabgeordnete André Schneider.

Die corona- und haushaltsbedingten Verzögerungen im letzten Jahr waren sehr ärgerlich. Gerade weil Vorbereitungen zum Umbau bereits stattgefunden hatten, war der Schwebezustand des Projektes eine große Herausforderung für Sasel. Die SPD Sasel hat sich in direkten Gesprächen mit Verwaltung und Entscheidungsträgern für einen schnellstmöglichen Umsetzungsbeginn eingesetzt.

Für die Baumaßnahme sind nach Aussage des Bezirksamtes etwa 10 Monate angesetzt. Zeitliche Unsicherheiten liegen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bei möglichen Schlechtwettertagen und der aktuellen Situation bei der Materialbeschaffung.

Der Saseler Markt sowie die angrenzenden Straßen sollen ab Februar in mehreren Bauabschnitten umgebaut werden. Das Bezirksamt stellt dabei sicher, dass während der Bauarbeiten der Wochenmarktbetrieb aufrechterhalten werden kann. Begonnen wird in der Bauphase 1 mit dem östlichen Bereich vor der Geschäftszeile, die weiterhin erreichbar bleibt. Bauphase 2 soll sich im April mit dem Umbau der Marktplatzfläche anschließen, deren Fertigstellung für August vorgesehen ist. In Bauphase 3 wird ab August dann die westliche Ladengasse bis zur Kunaustraße bearbeitet. Bis Ende November sollen in einer vierten Bauphase auch alle restlichen Arbeiten im Umfeld abgeschlossen sein.

Der Saseler Markt erhält einen einheitlichen Oberflächenbelag, eine Promenade mit Baumallee, einen Parkplatz und einen autofreien Bereich mit einrahmenden insektenfreundlichen Staudenbeeten. Es entstehen 87 Parkstände, 81 Fahrradbügel, 6 Abstellmöglichkeiten für Lastenräder sowie eine StadtRAD-Station für 16 Leihräder. Auch die Entwässerung des Platzes wird durch technische Einrichtungen neu gestaltet und die Beleuchtung erneuert. Zudem werden eine neue Energieversorgung sowie zwei Frischwasserentnahme- und zwei Schmutzwasserentsorgungsstellen installiert.

In Vorbereitung für die Bauarbeiten wurden in 2020 und 2021 Versorgungsleitungen umgelegt und 35 Bäume gefällt, die durch 37 klimaresistente, einheimische Ahorn-Bäume ausgeglichen werden. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Saseler Marktes betragen rund 4,4 Millionen Euro.

Rechtzeitig vor Baubeginn werden die Anliegerinnen und Anlieger mit einem Informationsschreiben informiert. Ergänzend werden die wichtigsten Informationen zur Baumaßnahme auch auf der bezirklichen Internetseite https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/ veröffentlicht.

Foto: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Management des öffentliches Raumes