Archiv der Kategorie: Bezirksamt

Entschieden gegen Krieg und Aggression

Zu Beginn der Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek am 3. März 2022 habe ich als Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek eine Rede zum Krieg in der Ukraine gehalten. Nachfolgend der Text des Redebeitrages im Original.

„Sehr geehrter Herr Bezirksamtsleiter,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich begrüße Sie hier im Bürgersaal und alle, die per Live-Stream zuschauen. Die Sitzung ist eröffnet.

Es ist in diesen Tagen schwer, zu einer Normalität zu finden, denn 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist das Unvorstellbare geschehen: Ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg verängstigt Millionen von Menschen, tötet Tausende, zerstört Häuser, Schulen, Kitas, Krankenhäuser – die Infrastruktur ganzer Städte und Gemeinden – durch gezielten Beschuss und Bombardement.

Dieses geschieht seit einer Woche mitten in Europa, in der Ukraine, in einem souveränen Staat. Die nicht zu rechtfertigende Invasion und Aggression seitens Russlands ist nicht hinnehmbar. Die Staatengemeinschaft reagiert so geschlossen wie nie: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den Angriff Russlands auf die Ukraine mit breiter Mehrheit verurteilt und Moskau zum Ende seiner Aggression aufgefordert. Diese breite Ablehnung und Verurteilung dieses Angriffskrieges ist ein wichtiges Zeichen. Die Resolution richtet sich gegen den Aggressor Putin und seine Machthaber – sie richtet sich ausdrücklich nicht gegen das russische Volk.

Wir befinden uns in einer Zeitenwende historischen Ausmaßes. Die Auswirkungen für unser aller Zukunft sind kaum zu beschreiben.

Die getroffenen Sanktionen gegen den Aggressor Putin und seiner Machtclique in Russland sind stark und zeigen Wirkung. Mögen sie dazu beitragen, den Krieg schnell zu beenden.

Die zahlreichen Solidaritätsbekundungen gegenüber der Ukraine und den von Krieg betroffenen Menschen aus aller Welt, aus Deutschland und aus Hamburg, auch gerade heute von zehntausenden Schülerinnen und Schülern in unserer Stadt, sind eindrucksvoll und ein wichtiges Zeichen der Anteilnahme und des Protestes gegen den Krieg und für Freiheit und Demokratie.

Die Lage für die Menschen in der Ukraine bleibt unterdessen schwierig und gefährlich. Der Mut der Ukrainerinnen und Ukrainer, sich gegen die anrückenden schwer bewaffneten Einheiten der russischen Armee zu stellen, beeindruckt uns. Die Sorgen und das Leid der Menschen, die sich in Kellern und U-Bahnhöfen zu retten versuchen, treffen uns tief in Herz. Ihre Schicksale berühren uns.

Wir fordern: Herr Putin, stoppen Sie die Angriffe, stoppen Sie das Leid, die Zerstörung und den Tod. Ziehen Sie Ihre Truppen zurück. Wir wollen Frieden in der Ukraine und in Europa!

Wir erleben auf unserem Kontinent eine der größten Flüchtlingsbewegungen nach 1945.

Unser Land zeigt sich in dieser Ausnahmesituation solidarisch. Die Stadt Hamburg hat sich auf das Eintreffen von Geflüchteten aus der Ukraine vorbereitet. In unserem Bezirk befindet sich das Zentrale Ankunftszentrum, in dem schon die ersten Familien und Alleinreisenden angekommen sind und versorgt werden. Entsprechende Kapazitäten für die Aufnahme und Unterbringung sind verfügbar und müssen vermutlich noch weiter ausgebaut werden – die ukrainische Community in Hamburg unterstützt mit weiteren privaten Angeboten.

Die Hilfsbereitschaft ist groß. Unsere gemeinsamen Anstrengungen werden auch groß sein müssen – sicherlich werden sich auch die politischen Beratungen hier in der Bezirksversammlung in allernächster Zeit mit den Auswirkungen der humanitären Katastrophe beschäftigen.

Ich möchte mich, sicherlich auch in Ihrer aller Namen, für die gezeigte Solidarität, die die Hamburgerinnen und Hamburger zeigen, sehr herzlich bedanken. Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer in diesen dunklen Tagen.

Bleiben auch wir in diesen für uns alle herausfordernden Stunden und Tagen beieinander und solidarisch und stellen wir uns entschieden gegen Krieg und Aggression.

Ich möchte Sie bitten, bevor wir mit der Sitzung der Bezirksversammlung beginnen, sich für eine Schweigeminute an die Opfer des Krieges und zur Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu erheben.

Vielen Dank für Ihre Solidarität!“

Zentraler Gedenkort und Erinnerungsweg zu Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus 1933-1945 in Wandsbek

Die Wandsbeker Bezirksversammlung hat sich vorgenommen, einen zentralen Gedenkort und einen Erinnerungsweg im Bezirk einzurichten, um an diejenigen Wandsbekerinnen und Wandsbeker zu erinnern, die während des Nationalsozialismus 1933-1945 Widerstand gegen das Regime geleistet haben.

André Schneider, Vorsitzender der Bezirksversammlung und Mitglied der SPD-Fraktion: „Die Bezirksversammlung Wandsbek diskutiert das Thema ‚Widerstand in Wandsbek‘ und die angemessene Art und Weise der Erinnerung an die mutigen Frauen und Männer, die in der Zeit von 1933 bis 1945 Widerstand gegen das NS-Regime geleistet haben seit einigen Jahren. Der von der Bezirksversammlung eingesetzte Runde Tisch, der unter der Leitung des Autoren Stefan Romey, besetzt mit weiteren Expertinnen und Experten, hat hierzu Ideen und Lösungsvorschläge erarbeitet, die wir nun aufgreifen: Der zentrale Gedenkort soll am geplanten Verwaltungsneubau des Bezirksamtes auf der Wandsbeker Zollinsel entstehen. Vorstellbar ist eine jederzeit zugängliche Informationsfläche zu Widerstand und Verfolgung im Bezirk mit Hinweisen auf stadtteilbezogene Orte. Die historisch relevanten Orte in den Stadtteilen sollen durch Stelen mit QR-Codes sichtbar gemacht werden und so den ‚Wandsbeker Erinnerungsweg der Verfolgung und des Widerstands im Nationalsozialismus‘ bilden. So leisten wir den weiterhin gesellschaftlich notwendigen Beitrag gegen das Vergessen und machen Zeitgeschichte erfahrbar.“

Wilhelm Bauch, Mitglied der GRÜNEN Bezirksfraktion Wandsbek: „Wandsbek als ehemaliger wichtiger Standort der Wehrmacht und später der Bundeswehr braucht dringend einen Gedenkort für die Opfer der Gewaltherrschaft durch das NS-Regime von 1933 bis 1945. Ein Raum des Gedenkens zu Widerstand und Verfolgung im Faschismus im geplanten Neubau des Bezirksamtes im Zentrum unseres Bezirkes ist dafür ein idealer Standort. Der damit verbundene Erinnerungsweg soll historisch relevante Orte in Wandsbek verbinden und kann unabhängig vom Gedenkort schon jetzt geschaffen werden. Die GRÜNE Fraktion sieht hier eine große Chance, das Gedenken in Wandsbek auch für kommende Generationen anschaulich zu präsentieren und die Erinnerung wach zu halten.“

Nun geht es los! Im Februar beginnen die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Saseler Marktes

Das Bezirksamt Wandsbek teilt mit, dass im Februar die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Saseler Marktes beginnen. Damit geht der Umbau nun in die finale Umsetzung, auf die Sasel schon sehr lange wartet.

„Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten im Februar starten. Der Umbau des Marktplatzes hatte und hat für uns Top-Priorität. Nach jahrelanger intensiver Planung und Abstimmung unter Einbindung der Saseler Bürger, Vereine, Institutionen und Politik kann jetzt endlich mit der Umsetzung begonnen werden“, betonen der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering und der Saseler Bezirksabgeordnete André Schneider.

Die corona- und haushaltsbedingten Verzögerungen im letzten Jahr waren sehr ärgerlich. Gerade weil Vorbereitungen zum Umbau bereits stattgefunden hatten, war der Schwebezustand des Projektes eine große Herausforderung für Sasel. Die SPD Sasel hat sich in direkten Gesprächen mit Verwaltung und Entscheidungsträgern für einen schnellstmöglichen Umsetzungsbeginn eingesetzt.

Für die Baumaßnahme sind nach Aussage des Bezirksamtes etwa 10 Monate angesetzt. Zeitliche Unsicherheiten liegen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bei möglichen Schlechtwettertagen und der aktuellen Situation bei der Materialbeschaffung.

Der Saseler Markt sowie die angrenzenden Straßen sollen ab Februar in mehreren Bauabschnitten umgebaut werden. Das Bezirksamt stellt dabei sicher, dass während der Bauarbeiten der Wochenmarktbetrieb aufrechterhalten werden kann. Begonnen wird in der Bauphase 1 mit dem östlichen Bereich vor der Geschäftszeile, die weiterhin erreichbar bleibt. Bauphase 2 soll sich im April mit dem Umbau der Marktplatzfläche anschließen, deren Fertigstellung für August vorgesehen ist. In Bauphase 3 wird ab August dann die westliche Ladengasse bis zur Kunaustraße bearbeitet. Bis Ende November sollen in einer vierten Bauphase auch alle restlichen Arbeiten im Umfeld abgeschlossen sein.

Der Saseler Markt erhält einen einheitlichen Oberflächenbelag, eine Promenade mit Baumallee, einen Parkplatz und einen autofreien Bereich mit einrahmenden insektenfreundlichen Staudenbeeten. Es entstehen 87 Parkstände, 81 Fahrradbügel, 6 Abstellmöglichkeiten für Lastenräder sowie eine StadtRAD-Station für 16 Leihräder. Auch die Entwässerung des Platzes wird durch technische Einrichtungen neu gestaltet und die Beleuchtung erneuert. Zudem werden eine neue Energieversorgung sowie zwei Frischwasserentnahme- und zwei Schmutzwasserentsorgungsstellen installiert.

In Vorbereitung für die Bauarbeiten wurden in 2020 und 2021 Versorgungsleitungen umgelegt und 35 Bäume gefällt, die durch 37 klimaresistente, einheimische Ahorn-Bäume ausgeglichen werden. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Saseler Marktes betragen rund 4,4 Millionen Euro.

Rechtzeitig vor Baubeginn werden die Anliegerinnen und Anlieger mit einem Informationsschreiben informiert. Ergänzend werden die wichtigsten Informationen zur Baumaßnahme auch auf der bezirklichen Internetseite https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/ veröffentlicht.

Foto: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Management des öffentliches Raumes

Brückenneubau über den Haingraben im Naturschutzgebiet Hainesch Iland

Das Bezirksamt Wandsbek hat den Bau einer neuen Brücke über den Haingraben beauftragt. Die Arbeiten werden mit dem Einbau der Fundamente ab 18.10. beginnen. Im Anschluss daran erfolgt der Brückenaufbau. Die gesamte Dauer der Arbeiten soll – sofern es die Witterung zulässt – bis spätestens Ende Dezember 2021 abgeschlossen sein.

Der Haingraben im Naturschutzgebiet Hainesch Iland gehört zu einem von drei Bachtälern mit bewaldeten Hängen, die innerhalb des Schutzgebietes als besonders wertvolle Flächen gelten.

Eine Brücke über den Haingraben stellt eine wichtige Wegeverbindung über einen Teil des Rundganges im Naturschutzgebiet dar. Seit dem Abriss der alten, nicht mehr standsicheren Brücke war diese Wegeverbindung nicht mehr nutzbar.

Das Bezirksamt bittet die Bevölkerung um Verständnis dafür, dass es während der Arbeiten zu Einschränkungen in der Nutzung der Wege kommen kann und bedankt sich bei den Besucherinnen und Besuchern des Naturschutzgebietes für ihre Geduld in der brückenlosen Zeit. Durch den Neubau der Brücke über den Haingraben wird der Rundweg in naher Zukunft wieder uneingeschränkt möglich sein.

Beitragsfoto: Planungsbüro Klaus-Werner Harms/Bezirksamt Wandsbek

Umfangreiche Baumpflege- und Fällarbeiten in der Grünanlage Waldingstraße

Die waldartige Grünanlage am Farmsener Weg – Waldingstraße – Am Pfeilshof  im Stadtteil Wellingsbüttel ist während der Corona-Zeit verstärkt besucht und genutzt worden. Infolgedessen haben sich viele Trampelpfade gebildet, es sind BMX-Strecken und Spielbereiche entstanden, an denen vorhandenes Totholz zum Bauen und Spielen verwendet wird. Aufgrund der intensiven Nutzung sind nicht nur entlang der vorhandenen ausgebauten Wege Maßnahmen zur Verkehrssicherung notwendig, sondern der gesamte Baumbestand muss mit berücksichtigt werden. Eine entsprechende Kontrolle hat ergeben, dass sowohl Baumpflegemaßnahmen wie z. B. Rückschnitte und die Beseitigung toter Äste erfolgen müssen als auch Baumfällungen. Gefällt werden ausschließlich abgestorbene oder kranke Bäume.

Die Baumpflegemaßnahmen haben Ende September begonnen. Die Baumfällungen sind für Mitte bis Ende Oktober in der aktuellen Fällsaison vorgesehen. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende November beendet sein.

Die beauftragte Baumpflegefirma wird Arbeitsbereiche temporär mit Absperrungen und Sicherungsposten abriegeln und den Fußgängerverkehr ggf. in kurzen Abständen anhalten oder Abschnitte stundenweise sperren. Abends und an den Wochenenden sind die Grünanlagenwege frei begehbar.

Durch die Maßnahmen lassen sich Beeinträchtigungen für Anliegerinnen und Anlieger sowie Nutzerinnen und Nutzer der Wege leider nicht vermeiden. Das Bezirksamt und die bauausführenden Firmen werden Störungen und Behinderungen auf das unvermeidbare Maß beschränken.

Eventuelle Rückfragen während der Bauzeit können per E-Mail an das Fachamt Management des öffentlichen Raumes gerichtet werden (mr13-anliegen@wandsbek.hamburg.de).

Nachtrag vom 13. Oktober:

Baumfällungen

Gefällt werden 606 Gehölze; dies stellt etwa ein Prozent des vorhandenen Baumbestandes dar. Davon sind 70 % abgestorben und 30 % stark beschädigt.  Betroffen sind verschiedene Baumarten: Ca. 190 Eichen, 40 Buchen, 30 Kiefern, Rest unterschiedliche Baumarten (Ahorn, Erle, Esche, Lärche, Linde, Pappel)          


Verkehrssicherheit und Lebensraumbewahrung
Im Anschluss an die Maßnahmen werden die Trampelpfade reduziert und zurückgebildet. Parallel dazu werden  wichtige Wegeverbindungen gestärkt. Das vorhandene Totholz wird zur Absperrung   ehemaliger Trampelpfade verwendet (Totholz dient auch am Boden als Habitat). Standfeste Baumstämme werden erhalten (Entfernung der Krone bis zu einer sicheren Höhe) und als Lebensraum für Tiere wie Specht oder Fledermaus dienen.

Ökologische Umstrukturierung und Aufwertung

In einem Teilbereich der Grünanlage soll zukünftig eine Streuobstwiese mit Blühwiesen als Unterpflanzung entstehen.

Hierzu werden die vorhandenen Brombeeren gerodet sowie kranke bzw. abgestorbene Erlen entfernt. Nach einer Übergangszeit mit einer Brachfläche, in der noch aufkommende Brombeeren fortwährend entfernt werden, soll im Frühjahr 2024 die Pflanzung von Obstbäumen und die Ansaat einer Blühwiese erfolgen.

Rot gefärbte Radfahrstreifen sorgen für mehr Sicherheit

In seiner Sitzung Ende April hat sich der Regionalausschuss Alstertal nach einem Antrag von SPD und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN dafür ausgesprochen, vor allem die Radfahrstreifen in Mittellage im Kreuzungsbereich Wellingsbüttler Weg/Rolfinckstraße rot einfärben zu lassen. Seit Anfang Juni sind die Radfahrstreifen, die zum Linksabbiegen genutzt werden in beiden Straßen rot eingefärbt.

André Schneider, SPD-Wahlkreisabgeordneter für Wellingsbüttel und Sasel in der Bezirksversammlung Wandsbek: „Inzwischen werden die Roteinfärbungen von Radfahrstreifen vernünftigerweise zur Regel statt zur Ausnahme. Das ist bei diversen Straßenbaumaßnahmen in Sasel und Wellingsbüttel und darüber hinaus zu beobachten und sorgt so hoffentlich für ein besseres und sicheres Miteinander der Verkehrsteilnehmer*innen. Vorsichtiges Fahren und gegenseitige Rücksichtnahme werden durch die Roteinfärbungen natürlich nicht außer Kraft gesetzt.“

Wolfgang Böhm, Regionalsprecher für das Alstertal der GRÜNEN Fraktion Wandsbek: „Radfahrstreifen in Mittellage stehen nicht nur an dieser Kreuzung in der Kritik vieler Bürger*innen. Einerseits befürchten Radfahrer*innen übersehen zu werden, andererseits können und dürfen diese Radfahrstreifen von Autofahrern überfahren werden. Im Rahmen der Volksinitiative ‚Radentscheid Hamburg‘ hatten sich Initiative und Senat 2019/20 darauf geeinigt, solche Radstreifen rot einzufärben. Wir freuen uns, dass die Roteinfärbung durch unseren Antrag jetzt auch in Wellingsbüttel vorgenommen wurde. Die Rotfärbung trägt zur besseren Sichtbarkeit bei und fördert dadurch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen.“

Grundinstandsetzung und Neuordnung der Entwässerung im Horstweg

Vorstellung der Planung im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft am 12. August 2021

Das Bezirksamt Wandsbek beabsichtigt eine Grundinstandsetzung des Horstweges von der Straße Weißdornweg bis zur Wendekehre an der Stadtbahnstraße vorzunehmen.

Mit dieser Maßnahme soll der Zustand der Fahrbahn, der Nebenflächen, die Entwässerungssituation sowie die Verkehrssicherheit insgesamt verbessert werden.

Im Planungsbereich soll die Fahrbahn zu einer Mischverkehrsfläche als verkehrsberuhigter Bereich um-gestaltet werden. Um die Entwässerung der Mischverkehrsfläche zu gewährleisten, wird eine neue Straßenentwässerungsanlage hergestellt. 

Die Umsetzung der Baumaßnahme ist für das 1. Quartal 2022 vorgesehen.

Die vorgesehene Planung wird dem Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft am Donnerstag, 12. August 2021, zur Kenntnis gegeben.

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie bittet das Bezirksamt Interessierte, sich für eine digitale oder ggf. persönliche Teilnahme an der Ausschusssitzung unter dem Link  https://sitzungsdienst-wandsbek.hamburg.de/bi/allris.net.asp über die Durchführung des Ausschusses und die Anmeldung zu informieren. Die Einladung zur Sitzung kann dort im Laufe des 05.08.2021 eingesehen werden.

Kartenausschnitt: FHH Atlas, Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung

Nahversorgung am Saseler Markt erhalten und stärken

Die Saseler Sozialdemokraten sprechen sich für den Erhalt und die Stärkung des Nahversorgungsstandortes Saseler Markt aus. Neben dem bereits beschlossenen Umbau des Saseler Marktes, der in diesem Jahr beginnen soll, gehören dazu auch konkrete Entwicklungsperspektiven für den Einzelhandel vor Ort.

Nach einem NDR-Beitrag vom 16. Juli, nach dem ALDI plant, einen neuen Discounter im Waldweg zwischen Sasel und Volksdorf anzusiedeln, gibt es Befürchtungen, dass der ALDI-Standort im Ortszentrum aufgegeben werden könnte.

„Diese Entwicklung sehen wir mit großer Sorge. Zum einen sehen wir Probleme für die kleineren Geschäfte am Standort Saseler Markt. ALDI ist einer der großen Frequenzbringer – wenn der Standort aufgegeben werden sollte, würden sehr wahrscheinlich weniger Leute die anderen Geschäfte am Saseler Markt besuchen. Zum anderen stellen sich mit dem in Rede stehenden neuen Standort am Waldweg viele Fragen“, so der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering.

Neben den möglichen negativen Auswirkungen auf den Standort Saseler Markt sieht die SPD Sasel vor allem verkehrliche Probleme mit einem Discounterstandort am Waldweg. Dazu zählen Anlieferverkehre ebenso wie eine weitere Verkehrszunahme. Befürchtet werden vor allem Beeinträchtigungen durch zusätzlichen Verkehr in den umliegenden Wohnstraßen mit allen Konflikt- und Gefahrenpotenzialen, die sich daraus ergeben können.

„Der Waldweg ist baurechtlich ein Mischgebiet und glänzt bereits mit einigen kleineren Gewerbebetrieben und Einzelhandel. Unserer Meinung nach passt ein großer Discounter an der Stelle aber nicht hin. Über Wohnungsbau kombiniert mit kleineren Gewerbeeinheiten kann man sicherlich reden. Das würde sich gut einfügen. Wir sollten stattdessen eher die Entwicklungspotenziale am Saseler Markt noch einmal ins Auge fassen und dort für eine Stärkung der ansässigen Unternehmen und Gewerbetreibenden sorgen“, so der SPD-Bezirksabgeordnete André Schneider.

„Kratzmann-Kreuzung“ endlich rot

Ein ursprünglich rot-grüner Antrag von 2018 aus dem Regionalausschuss Alstertal wurde nun endlich umgesetzt: die Rotfärbung der Radfahrspuren auf der Kreuzung Saseler Chaussee/Stadtbahnstraße für mehr Verkehrssicherheit für Radfahrende.

Dem vorausgegangen waren Eingaben an die Bezirksversammlung Wandsbek im Zusammenhang mit dem Umbau des Knotenpunktes, dem sich die rot-grüne Koalition im Regionalausschuss Alstertal mit einem Antrag angenommen hatte. Der Antrag wurde später auch von der damaligen liberalen Fraktionsgemeinschaft und den Linken unterstützt und mit breiter Mehrheit von der Bezirksversammlung Wandsbek beschlossen.

Die damalige Behörde für WIrtschaft, Verkehr und Innovation teilte bereits Anfang 2019 der Bezirksversammlung mit, dass sie der Roteinfärbung zustimme und sie im Frühjahr desselben Jahres umsetzen wolle – was allerdings dann nicht gleich geschah.

Zwei Jahre später ist es nun endlich soweit: die eingefärbten Radfahrspuren leuchten ab sofort in knalligem Rot und werden so für mehr Aufmerksamt für den Radverkehr an Ort und Stelle sorgen.

Die Waldingstraße wird saniert!

Die Asphaltdeckschicht in der Waldingstraße von Saseler Chaussee bis Farmsener Weg wird vom 6. bis 14. April 2021 durch das Bezirksamt Wandsbek instandgesetzt.

Die Deckschicht der Fahrbahnfläche wird von der Einmündung Saseler Chaussee bis Einmündung Farmsener Weg gefräst und neu asphaltiert. Im Zuge dieser Deckensanierung wird die Fahrbahnfläche erneuert. Der Bauabschnitt wird für den Durchgangsverkehr voll gesperrt, es wird keine Umleitung ausgeschildert.

Die Arbeiten beginnen am Dienstag, den 06.04.2021 um 7:00 Uhr. Die Gesamtbauzeit ist bis etwa Mittwoch, den 14.04.2021 um 18:00 Uhr vorgesehen.

Die An- und Abfahrtmöglichkeit zu den Grundstücken und Privatparkplätzen wird nur für die Anlieger während der vorbereitenden und nachlaufenden Arbeiten, wie das Regulieren der Schacht- und Straßeneinlaufabdeckungen, das Fräsen der vorhandenen Asphaltdeckschicht und die Straßenmarkierung, als Einbahnstraße Richtung Farmsener Weg zugelassen.

Für den Einbau der neuen Asphaltdeckschicht in Fahrbahnbreite muss diese für alle Verkehrsteilnehmer voraussichtlich von Montag den 12. bis Dienstag den 13. 04.2021 von 6:30 bis 18:30 Uhr voll gesperrt werden.

Falls Anlieger ihr Fahrzeug an diesen Asphaltierungstagen nach 6:30 Uhr benötigen, werden sie gebeten dieses am Vortag im Umfeld abzustellen. Für die gesamte Bauzeit werden beidseitig, einschließlich der Parkstreifen, notwendige Parkverbotszonen eingerichtet. Für die Zeit von 18:30 bis 6:30 wird das Parken erlaubt sein.

Alle sich daraus ergebenden verkehrlichen Maßnahmen sind zwischen dem Bezirksamt und dem zuständigen Polizeikommissariat (PK 35) als Straßenverkehrsbehörde abgestimmt.

Bei Baumaßnahmen lassen sich Beeinträchtigungen für Anlieger und Wegebenutzer leider nicht vermeiden. Das Bezirksamt ist bemüht zusammen mit den bauausführenden Firmen alles daran zu setzen, Störungen und Behinderungen auf das unvermeidbare Maß zu beschränken.

Die ausführliche Information für die Anlieger steht auf der Internetseite des Bezirksamtes Wandsbek zur Verfügung: www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/.