Archiv der Kategorie: Sasel

Bund fördert im Rahmen des „Aktionsprogramms zum Natürlichen Klimaschutz (ANK)“ den Hochwasserschutz in Sasel durch das Anlegen neuer Retentionsflächen

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages fördert durch Beschluss eine Fördermaßnahme zum natürlichen Klimaschutz in Hamburg-Sasel. Das vom Bezirksamt Wandsbek angemeldete Projekt zur Verbesserung des Wasserrückhaltes am Rückhaltebecken der Berner Au in Sasel hat ein Fördervolumen von 4.812.654,70 Mio. Euro.

Das naturnahe Hochwasserrückhaltesystem soll zum Hochwasserschutz für anliegende Bewohner beitragen und zur Verbesserung der gewässerökologischen Strukturen, der Biotope im Wasserwechselbereich sowie der rändlichen Gehölzstrukturen.

Die Planungen sind Bestandteil mehrerer Projekte zum Hochwasserschutz und fußen auf den Ausweisungen von Überschwemmungsgebieten durch den Senat aus dem Jahre 2017, wogegen sich Anwohner und Grundeigentümer aus dem festgestellten Überschwemmungsgebiet u.a. mit Hilfe einer Bürgerinitiative gewehrt hatten. Es folgten intensive Gespräche und Sitzungen mehrerer Runder Tische zwischen Vertreter:innen der Bürgerinitiative und der Verwaltung, in denen die Vorstellungen der Bürgerinitiative diskutiert und nun in konkrete Planungen für den Hochwasserschutz münden.

Dazu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dieses Projekt in meinem Wahlkreis Hamburg-Nord/Alstertal mit dieser Fördersumme mit über 4,8 Millionen Euro aus Bundesmitteln zu unterstützen. Dafür habe ich mich gerne im Bundestag einsetzt. Die Förderung reiht sich ein in eine ganze Kette von Unterstützungsmaßnahmen, von denen Hamburg und seine Bürgerinnen und Bürger direkt profitieren werden.“

Der Wandsbeker SPD-Kreisvorsitzende Senator Dr. Andreas Dressel ergänzt: „Die Auseinandersetzung über einen verbesserten Hochwasserschutzes sind seit vielen Jahren ein breit diskutiertes Thema vor Ort. Flankiert von zahlreichen Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative, den Behörden und der Bezirksverwaltung und der Politik gelingt es nun, die Auswirkungen der Ausweisung des Überschwemmungsgebietes weiter zu minimieren und den tatsächlichen Schutz vor Hochwasser durch Starkregenereignisse durch die Anlegung der neuen Retentionsflächen wirksam für alle Anlieger an der Berner Au zu erhöhen.“

André Schneider, Mitglied der Bezirksversammlung Wandsbek (SPD-Fraktion)erklärt: „Die jahrelangen Bemühungen der Bürgerinitiative fruchten nun. Der Einsatz hat sich gelohnt, darauf kann die Initiative stolz sein. Wir haben als Bezirkspolitik die Forderungen der Initiative stets gern nach unseren Kräften unterstützt. Ich freue mich sehr, dass der Antrag des Bezirksamtes Wandsbek auf Förderung von Seiten des Deutschen Bundestages in dieser Höhe unterstützt wird.“

Zum Hintergrund:

Auf ehemaligen Grünlandflächen werden, als Erweiterung des bestehenden Hochwasserrückhaltebeckens Sasel, vertiefte und in verschiedene Wasserwechselzonen gegliederte naturnahe Retentionsflächen angelegt. Das natürliche Hochwasserrückhaltesystem übernimmt neben den wasserwirtschaftlichen Funktionen auch Funktionen des Klimaschutzes, insbesondere Klimafolgenanpassung, des Naturschutzes und der Erholungsvorsorge. Weitere Elemente sind Qualitätsverbesserungen am Rückhaltebecken selbst, die Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit am Wehr, eine Sekundäraue, ein Altarm, ein Kleingewässer sowie ein Bohlenweg, mit dem der Retentionsraum überquert und für die Bevölkerung erlebbar gemacht wird.

Die Planung sieht vor, das Rückhaltebecken Sasel mittels Bodenabtrag um die als „Überflutungsflächen Ost und Süd“ bezeichneten Retentionsräume zu erweitern. Hierin wird das Hochwasser aus dem Oberlauf der Berner Au gezielt eingestaut und verzögert an das Rückhaltebecken abge­geben. Damit dies funktioniert wird die Berner Au künftig durch diese Überflutungs­flächen geführt und am Ende der Fläche Süd gedrosselt. Eine Sohlschwelle anstelle des alten hölzernen Sohlabsturzes im bisherigen Zulauf der Berner Au lenkt das Wasser in Richtung der Überflutungsflächen. Der entstehende Altarm der Berner Au steht als zusätzlicher Retentionsraum zur Verfügung.

Eine weitere als „Ersatzaue“ bezeichnete Retentionsfläche dient der Volumenerweiterung im Rückhaltebecken und wird bei Hochwasser von dort eingestaut. Zusätzlich wird die Aufnah­me­­kapazität des Rückhaltebeckens durch einen Neubau des Ablaufbauwerks erhöht. Bis zu einer Einstauhöhe von Normalhöhennull (NHN)+26,35 m wird das Wasser über das Drossel­gerinne mit Schlitz (Schlitzkanal) geführt und geregelt an den Unterlauf abgegeben. Erst ab der genannten Einstauhöhe wird es erforderlich, Wasser über einen zusätzlichen Hoch­wasser­­­kanal als Notüberlauf abzugeben, da sonst der Rückstau in die in das Rückhaltebecken mündenden Regenwassersiele zu groß wird.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme sollen der zu kleine Durchlass unter dem Wanderweg zum Saseler Kamp erneuert, der Weg dort dammartig erhöht sowie Sedimente im Ein- und Auslaufbereich des Rückhaltebeckens entnommen werden. Der bisher als Trampelpfad ausgebildete Weg am Ostrand des Rückhaltebeckens wird über die „Ersatzaue“ als Bohlensteg geführt.

Insgesamt wird mit der Maßnahme ein Rückhaltevolumen (Retentionsvolumen) von 53.000 m³ erzeugt, das ist ein Plus von 31.000 m³ gegenüber dem Bestand. Bei der Überprüfung der Planung am hydraulischen Modell zur Berner Au des LSBG hat sich die Planung als besonders wirksam dadurch gezeigt, dass der Teilstrom aus dem Oberlauf der Berner Au zeitlich vom Wasserzulauf aus den Regensielen entkoppelt wird. Die Wirksam­keits­analyse zeigt, dass im Modell nach Umsetzung der Maßnahmen zukünftig 45 Häuser weniger durch Überschwemmung gefährdet sein werden als in den Grenzen des mit Verordnung vom 5.12.2017 ausgewiesenen Überschwemmungsgebietes Berner Au.

Eine Kofinanzierung seitens der Freien und Hansestadt Hamburg wird über die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfolgen.

Demonstration und Wahlaufruf von „SASEL BLEIBT BUNT – Für Demokratie und Vielfalt“

Heute demonstrierte das neugegründete Bündnis „SASEL BLEIBT BUNT – für Demokratie und Vielfalt“ auf dem Saseler Markt. Verteilt wurde ein Aufruf, an der Europa- und Bezirkswahl am 9. Juni teilzunehmen und demokratische Parteien zu wählen.

Ich unterstütze das Bündnis und freue mich darüber, dass so viele Saselerinnen und Saseler mitmachen und auch viele Institutionen und Vereine aus Sasel das Bündnis unterstützen.

Wer sich informieren oder mitmachen möchte, kann dem Bündnis auf Facebook und Instagram unter @saselbleibtbunt folgen oder sich per E-Mail an die Initiatoren wenden: saselbleibtbunt@freenet.de

Hier für Sasel/Wellingsbüttel – Hier für eine starke Demokratie.

„Mitmachen und Mitgestalten“ ist mein Motto, seit dem ich mich politisch engagiere und für unsere Demokratie einsetze. Seit 16 Jahren übernehme ich Verantwortung als Bezirksabgeordneter. Ich bin stolz darauf, dass viele Verbesserungen, wie z.B. zuletzt der Umbau des Saseler Marktes, in dieser Zeit gelingen konnten.

Ich trete erneut an, um als Abgeordneter für Wellingsbüttel und Sasel das Zusammenleben im Bezirk gemeinsam mit Ihnen zu gestalten. Meine Schwerpunkte sind die Mobilitäts- und Stadtentwicklungspolitik sowie die Haushalts- und Kulturpolitik.

Haben Sie Fragen zu mir und meiner Arbeit? Sprechen Sie mich in den nächsten Wochen und Tagen gerne an. Ganz einfach direkt am Infostand, bei Veranstaltungen oder auch per E-Mail.

Meine persönliche Bitte: Wählen Sie demokratisch! Unterstützen Sie mich und schenken Sie mir Ihr Vertrauen und Ihre 5 Stimmen am 9. Juni oder bereits vorab per Briefwahl – vielen Dank!

Mit nachbarschaftlichen Grüßen
André Schneider

Für bezahlbaren Wohnraum

Ich setze mich für mehr bezahlbaren Wohnraum auch in Sasel und Wellingsbüttel ein. Bauliche Nachverdichtung an der Magistrale Saseler Chaussee wird daher zukünftig eine wichtige Rolle spielen.

Mobilität mit Zukunft

Die ÖPNV-Anbindung von Sasel-Süd und Teilen Wellingsbüttels muss endlich attraktiver werden. Beim Umbau des Wellingsbüttler Weges sind die örtlichen Interessen besonders zu berücksichtigen.

Lebenswerte Stadtteile

Die Ortszentren von Sasel und Wellingsbüttel möchte ich weiter stärken und die prägende Baustruktur erhalten. Für mich gilt: Weiterentwicklung mit Augenmaß!

Kurzwahlprogramm für das Alstertal.

Hier können Sie unser Kurzwahlprogramm für das Alstertal herunterladen.

Die Langfassung des Bezirkswahlprogramms der SPD Wandsbek finden sie hier: www.spd-wandsbek.de/bezirkswahl2024

Alstertaler Bürgerpreisträger:innen gesucht

Der Regionalausschuss Alstertal vergibt als Auszeichnung für Personen oder Institutionen, die in den Stadtteilen Poppenbüttel, Hummelsbüttel, Sasel oder Wellingsbüttel durch besondere Leistungen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen aufgefallen sind, einen Bürgerpreis. Der Preis ist mit 400 Euro dotiert, kann aber auch auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden.

Auch für das Jahr 2023 sollen wieder Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt und für ihre Leistungen geehrt werden. Zur Vorbereitung der Entscheidung bittet der Regionalausschuss Alstertal um die Zusendung schriftlich begründeter Vorschläge bis zum 21. Januar 2024 an die

Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek,

Schloßstraße 60, 22041 Hamburg

oder per E-Mail an bezirksversammlung@wandsbek.hamburg.de.

Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek unter den genannten Kontaktdaten zur Verfügung.

Veloroute 5 – Alte Mühle Informationsveranstaltung am 29. Juni 2023


Im Zuge der Umsetzung des Veloroutenprogramms der Freien und Hansestadt Hamburg plant das Bezirksamt Wandsbek derzeit die Veloroute 5.

Diese führt vom Saseler Mühlenweg aus in Richtung Innenstadt über die Straße Alte Mühle in Richtung Bergstedt.

Es wird derzeit untersucht, welche Möglichkeiten bestehen, die Verkehrssituation in diesem Bereich für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer unter Berücksichtigung aller öffentlichen Belange zu verbessern.


Zur Vorstellung des aktuellen Stands der Planung und der untersuchten Varianten sowie zu einem gemeinsamen Austausch findet am Donnerstag, den 29. Juni 2023 um 18 Uhr in der Aula der Schule Redder, Redder 4, 22393 Hamburg eine Informationsveranstaltung statt.

Um Anmeldung per E-Mail unter info@konsalt.de oder telefonisch unter 040 357 5270 wird gebeten. Die Informationen sowie Fragen und Antworten, die bei der Veranstaltung aufkommen, werden dokumentiert und im Nachgang zur Verfügung gestellt.

Hochwasserschutz: Mehr Retentionsflächen an der Berner Au in Sasel

Das Bezirksamt Wandsbek hat in der Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz am 25. April 2023 mitgeteilt, wie die Planungen für die Schaffung von größeren Retentionsflächen an der Berner Au in Sasel aussehen. Baubeginn soll bereits im 4. Quartal 2023 sein!

Die Planungen sind Bestandteil mehrer Projekte zum Hochwasserschutz und fußen auf den Ausweisungen von Überschwemmungsgebieten durch den Senat aus dem Jahre 2017, wogegen sich Anwohner und Grundeigentümer aus dem festgestellten Überschwemmungsgebiet u.a. mit Hilfe einer Bürgerinitiative gewehrt hatten. Es folgten intensive Gespräche und Sitzungen mehrerer Runder Tische zwischen Vertreter:innen der Bürgerinitiative und der Verwaltung, in denen die Vorstellungen der Bürgerinitiative diskutiert und nun in konkrete Planungen für den Hochwasserschutz münden.

Das Bezirksamt teilt dem Ausschuss mit: „Die Verwaltung entwickelt derzeit verschiedene Maßnahmen für die Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Berner Au. Als erstes Projekt informieren wir die Bezirks­versammlung mit den als Anlage beifügten Darstellungen über die Planung von einem Naturnahen Rückhaltesystem am Rückhaltebecken Sasel (östlich Meiendorfer Mühlenweg).

Die Planung sieht vor, das Rückhaltebecken Sasel mittels Bodenabtrag um die als „Überflutungsflächen Ost und Süd“ bezeichneten Retentionsräume zu erweitern. Hierin wird das Hochwasser aus dem Oberlauf der Berner Au gezielt eingestaut und verzögert an das Rückhaltebecken abge­geben. Damit dies funktioniert wird die Berner Au künftig durch diese Überflutungs­flächen geführt und am Ende der Fläche Süd gedrosselt. Eine Sohlschwelle anstelle des alten hölzernen Sohlabsturzes im bisherigen Zulauf der Berner Au lenkt das Wasser in Richtung der Überflutungsflächen. Der entstehende Altarm der Berner Au steht als zusätzlicher Retentionsraum zur Verfügung.

Eine weitere als „Ersatzaue“ bezeichnete Retentionsfläche dient der Volumenerweiterung im Rückhaltebecken und wird bei Hochwasser von dort eingestaut. Zusätzlich wird die Aufnah­me­­kapazität des Rückhaltebeckens durch einen Neubau des Ablaufbauwerks erhöht. Bis zu einer Einstauhöhe von Normalhöhennull (NHN)+26,35 m wird das Wasser über das Drossel­gerinne mit Schlitz (Schlitzkanal) geführt und geregelt an den Unterlauf abgegeben. Erst ab der genannten Einstauhöhe wird es erforderlich Wasser über einen zusätzlichen Hoch­wasser­­­kanal als Notüberlauf abzugeben, da sonst der Rückstau in die in das Rückhaltebecken mündenden Regenwassersiele zu groß wird.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme sollen der zu kleine Durchlass unter dem Wanderweg zum Saseler Kamp erneuert, der Weg dort dammartig erhöht sowie Sedimente im Ein- und Auslaufbereich des Rückhaltebeckens entnommen werden. Der bisher als Trampelpfad ausgebildete Weg am Ostrand des Rückhaltebeckens wird über die „Ersatzaue“ als Bohlensteg geführt.

Insgesamt wird mit der Maßnahme ein Rückhaltevolumen (Retentionsvolumen) von 53.000 m³ erzeugt, das ist ein Plus von 31.000 m³ gegenüber dem Bestand. Bei der Überprüfung der Planung am hydraulischen Modell zur Berner Au des LSBG hat sich die Planung als besonders wirksam dadurch gezeigt, dass der Teilstrom aus dem Oberlauf der Berner Au zeitlich vom  Wasserzulauf aus den Regensielen entkoppelt wird. Die Wirksam­keits­analyse zeigt, dass im Modell nach Umsetzung der Maßnahmen zukünftig 45 Häuser weniger durch Überschwemmung gefährdet sein werden als in den Grenzen des mit Verordnung vom 5.12.2017 ausgewiesenen Überschwemmungsgebietes Berner Au.

Die Maßnahmenplanung wurde der „Bürgerinitiative gegen das Überschwemmungsgebiet Berner Au“ beim 5. Runden Tisch am 23.03.2023 vorgestellt und hat dort Anerkennung gefunden.

Nach derzeitigem Stand soll der Baubeginn im Vierten Quartal 2023 liegen.“

Vertiefende Informationen gibt es hier auf der Seite des Ratsinformationssystems der Bezirksversammlung Wandsbek.

Foto: Bezirksamt Wandsbek

Es ist geschafft: Der Saseler Markt ist fertig gebaut!

Es war ein langer Weg bis sich der Saseler Markt nun in neuer Gestaltung präsentiert: Seitdem in den Jahren 2004 und 2005 die Saselerinnen und Saseler intensiv über die Auswirkungen eines damals drohenden Ausbaus des Ring 3 über den Saseler Markt sowie der angekündigten Bücherhallenschließung diskutierten und protestierten, wurde deutlich, dass man wesentliche Änderungen und Einschnitte der öffentlichen Infrastruktur nicht gegen den breiten Willen der Bürgerinnen und Bürger durchsetzen konnte.

Die Saselerinnen und Saseler setzten erfolgreich durch, dass sich Verwaltung, Politik und die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam über die Gestaltungsmöglichkeiten ihres Stadtteilzentrums ausgetauscht haben – die „Entwicklungsperspektive Saseler Markt“ wurde unter Einbindung von Runden Tischen bis 2008 erarbeitet und präsentiert. Sie war Grundlage für die weiteren Planungen, die dann vom Bezirksamt aufgenommen worden sind und in einer „Entwicklungsperspektive Promenade und Marktplatz“ 2012 mündeten.

Strittig war stets die Frage, wie viele Parkplätze im öffentlichen Raum vorhanden sein sollen – so forderten manche einen komplett autofreien Saseler Markt – andere, vor allem die Gewerbetreibenden, setzten sich für eine Attraktivitätssteigerung unter Beibehaltung möglichst vieler Parkplätze ein. Die Fraktionen von SPD und Grünen verhandelten mit den Vereinen und Institutionen aus dem „Kommunalen Forum“ 2014 einen Konsens, der eine autofreie Freifläche auf dem Marktplatz unter geringer Absenkung der bis dahin legal vorhandenen Parkstände vorsah und trotzdem die Grundzüge der „Entwicklungsperspektive Promenade und Marktplatz“ aufnahm.

Die Bezirksversammlung Wandsbek stellte auf Antrag von SPD und Grünen Planungsmittel in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung. Das Vorhaben „Umgestaltung Saseler Markt“ wurde in das bezirkliche Arbeitsprogramm für Straßenbaumaßnahmen ab dem Jahre 2015 aufgenommen. Aufgrund der Vielzahl anderer Projekte im Bezirk Wandsbek kam das Projekt aber erst im Arbeitsprogramm 2018/2019 in die konkrete Planungsphase um die Entwurfs- und Ausführungsplanungen zu erstellen. Parallel schuf der Hamburger Senat im Jahre 2018 das Sanierungsprogramm für Hamburger Plätze – der Saseler Markt wurde in dieses Programm aufgenommen und die Finanzierung der baulichen Umsetzung damit sicher.

Die finale Planung für die Umgestaltung des Saseler Marktes wurde am 26.08.2020 im Regionalausschuss Alstertal vorgestellt. Noch im Herbst wurden die notwendigen Baumfällungen durchgeführt, die vielfach zu Rückfragen durch Bürgerinnen und Bürgern führten. Der Baubeginn, für Ende 2021 projektiert, konnte tatsächlich erst ab Februar 2022 beginnen und wurde nun im April 2023 abgeschlossen.

Mein Fazit: Die Anstrengungen und Auseinandersetzungen der letzten Jahre haben sich gelohnt. Mein Dank geht an alle, die sich in diesen nicht immer einfachen Gestaltungsprozess mit ihren Ideen und Wünschen eingebracht haben.

Wir haben nun einen funktionalen Marktplatz, der weiterhin die Bedürfnisse der Marktbeschicker und der Veranstalter berücksichtigt und mit der neuen Aufteilung zwischen Parkplatznutzung und Freifläche, endlich die Wünsche der Saselerinnen und Saseler nach einer zentralen verfügbaren Veranstaltungsfläche wahrgemacht hat und der Markt trotzdem gut zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus oder dem Auto erreichbar bleibt. Es gibt eine neue StadtRAD-Station. Die neue Promenade mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und mit Schachfeld lädt zum Verweilen und zum Klönschnack ein. Die barrierefreie Gestaltung und der besonders verkehrsberuhigte Bereich in der Ladengasse mit Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h sorgen für mehr Sicherheit. Die neuen Sichtachsen machen das liebevolle und erhaltenswerte Gebäudeensemble rund um den Markt sicht- und erlebbarer. Es gibt keine ungepflegten dunklen Ecken mehr. Es wirkt alles freundlich und einladend.

Wir werden sicherlich noch darüber diskutieren, ob und welche weiteren Optimierungsmöglichkeiten erkannt werden – aber erst einmal bin ich dankbar, dass der Umbau abgeschlossen ist.

Fotos: privat, Bezirksamt Wandsbek

Klönschnack im Bürgerbüro – die SPD Sasel lädt ein

Die SPD Sasel startet im Mai wieder mit dem monatlichen Bürgerbüro. Das Bürgerbüro ist ein Ort des Austausches für alle Saseler. Jeden 1. Samstag im Monat zwischen 10 und 12 Uhr können alle vorbei kommen, die einen Rat suchen oder Fragen zu politischen oder sozialen Themen haben. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bürgerbüros helfen dabei, Themen aufzunehmen und an die richtigen Stellen weiter zu leiten. Und natürlich ist jeder willkommen, der sich zu politischen Themen austauschen möchte.

Zum Termin am Samstag, den 7. Mai, 10:00 Uhr, werden André Schneider, Abgeordneter der Bezirksversammlung Wandsbek und Martin Wettering, Mitglied im Regionalausschuss Alstertal dabei sein.

Das Bürgerbüro ist in den Räumen der Tagesstätte Roter Hahn in der Kunaustraße 4, gegenüber Aldi. 

Baubeginn am Saseler Markt

Die Absperrungen wurden eingerichtet, der Bagger ist da und erste Löcher wurden gegraben: Baustart zur Umgestaltung des Saseler Marktes in der Ladengasse!

„Seit Beginn der ersten Umbauideen habe ich das Projekt politisch begleitet und unterstützt. Die Umgestaltung wurde lange und auch durchaus kontrovers diskutiert – am Ende soll die Aufwertung des öffentlichen Raumes zu einer Attraktivitätssteigerung des Saseler Ortskerns führen, von der alle Anrainer und die Bürgerinnen und Bürger profitieren werden“, so André Schneider.

Die Bauarbeiten werden in drei Bauphasen vollzogen und werden voraussichtlich im Dezember 2022 abgeschlossen sein. Während der Bauarbeiten wird der Wochenmarktbetrieb aufrechterhalten und die Geschäfte bleiben weiterhin zugänglich.

Anliegerinformation zum Download.

Hintergrund: Im Rahmen des Sanierungsprogramms Hamburger Plätze wird nun gemäß dem „Saseler Konsens“ und auf Beschluss der Bezirksversammlung Wandsbek die Platzfläche des Saseler Marktes selbst sowie die Stichstraße Saseler Markt südlich der Marktplatzfläche den aktuellen Bedürfnissen entsprechend neu hergestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4.4 Mio. Euro.

Der Saseler Markt erhält einen einheitlichen Oberflächenbelag, eine Promenade mit Baumallee, einen Parkplatz und einen autofreien Bereich mit einrahmenden insektenfreundlichen Staudenbeeten. Es entstehen 87 Parkstände, 81 Fahrradbügel, 6 Abstellmöglichkeiten für Lastenräder sowie eine StadtRAD-Station für 16 Leihräder. Auch die Entwässerung des Platzes wird durch technische Einrichtungen neu gestaltet und die Beleuchtung erneuert. Zudem werden eine neue Energieversorgung sowie zwei Frischwasserentnahme- und zwei Schmutzwasserentsorgungsstellen installiert.

In Vorbereitung für die Bauarbeiten wurden in 2020 und 2021 Versorgungsleitungen umgelegt und 35 Bäume gefällt, die durch 37 klimaresistente, einheimische Ahorn-Bäume ausgeglichen werden.

Nun geht es los! Im Februar beginnen die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Saseler Marktes

Das Bezirksamt Wandsbek teilt mit, dass im Februar die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Saseler Marktes beginnen. Damit geht der Umbau nun in die finale Umsetzung, auf die Sasel schon sehr lange wartet.

„Wir freuen uns sehr, dass die Bauarbeiten im Februar starten. Der Umbau des Marktplatzes hatte und hat für uns Top-Priorität. Nach jahrelanger intensiver Planung und Abstimmung unter Einbindung der Saseler Bürger, Vereine, Institutionen und Politik kann jetzt endlich mit der Umsetzung begonnen werden“, betonen der Saseler SPD-Vorsitzende Martin Wettering und der Saseler Bezirksabgeordnete André Schneider.

Die corona- und haushaltsbedingten Verzögerungen im letzten Jahr waren sehr ärgerlich. Gerade weil Vorbereitungen zum Umbau bereits stattgefunden hatten, war der Schwebezustand des Projektes eine große Herausforderung für Sasel. Die SPD Sasel hat sich in direkten Gesprächen mit Verwaltung und Entscheidungsträgern für einen schnellstmöglichen Umsetzungsbeginn eingesetzt.

Für die Baumaßnahme sind nach Aussage des Bezirksamtes etwa 10 Monate angesetzt. Zeitliche Unsicherheiten liegen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch bei möglichen Schlechtwettertagen und der aktuellen Situation bei der Materialbeschaffung.

Der Saseler Markt sowie die angrenzenden Straßen sollen ab Februar in mehreren Bauabschnitten umgebaut werden. Das Bezirksamt stellt dabei sicher, dass während der Bauarbeiten der Wochenmarktbetrieb aufrechterhalten werden kann. Begonnen wird in der Bauphase 1 mit dem östlichen Bereich vor der Geschäftszeile, die weiterhin erreichbar bleibt. Bauphase 2 soll sich im April mit dem Umbau der Marktplatzfläche anschließen, deren Fertigstellung für August vorgesehen ist. In Bauphase 3 wird ab August dann die westliche Ladengasse bis zur Kunaustraße bearbeitet. Bis Ende November sollen in einer vierten Bauphase auch alle restlichen Arbeiten im Umfeld abgeschlossen sein.

Der Saseler Markt erhält einen einheitlichen Oberflächenbelag, eine Promenade mit Baumallee, einen Parkplatz und einen autofreien Bereich mit einrahmenden insektenfreundlichen Staudenbeeten. Es entstehen 87 Parkstände, 81 Fahrradbügel, 6 Abstellmöglichkeiten für Lastenräder sowie eine StadtRAD-Station für 16 Leihräder. Auch die Entwässerung des Platzes wird durch technische Einrichtungen neu gestaltet und die Beleuchtung erneuert. Zudem werden eine neue Energieversorgung sowie zwei Frischwasserentnahme- und zwei Schmutzwasserentsorgungsstellen installiert.

In Vorbereitung für die Bauarbeiten wurden in 2020 und 2021 Versorgungsleitungen umgelegt und 35 Bäume gefällt, die durch 37 klimaresistente, einheimische Ahorn-Bäume ausgeglichen werden. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Saseler Marktes betragen rund 4,4 Millionen Euro.

Rechtzeitig vor Baubeginn werden die Anliegerinnen und Anlieger mit einem Informationsschreiben informiert. Ergänzend werden die wichtigsten Informationen zur Baumaßnahme auch auf der bezirklichen Internetseite https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenbaustellen/ veröffentlicht.

Foto: Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Management des öffentliches Raumes