Archiv der Kategorie: Alstertal

Ab sofort Tempo 30 im ganzen Saseler Mühlenweg

Was lange währt, wird endlich gut: Nach jahrelangen Bemühungen von Anliegern und Kommunalpolitik wurde nun im gesamten Streckenverlauf des Saseler Mühlenweges ab Saseler Chaussee bis Mellingburgredder/Alte Mühle Tempo 30 km/h angeordnet. Damit verbunden ist nun auch die Änderung der Vorfahrtssituation im Saseler Mühlenweg: Es gilt jetzt rechts vor links!

Zuletzt wurde 2018 auf Initiative der rot-grünen Koalition mit einem interfraktionellen Antrag als Beschluss des Regionalausschusses Alstertal von der Bezirksversammlung Wandsbek die Verlängerung der bestehenden Tempo-30-Zone gefordert. Damals standen dem noch straßenverkehrsrechtliche Hindernisse und besondere Anforderungen des ÖPNV entgegen. Der damalige Antrag mit mehr Hintergrundinformationen zur damaligen Einschätzung der Fachbehörde kann hier abgerufen werden.

Zuvor und seitdem gab es weitere Eingaben von Anliegern, eine Anwohnerbefragung der SPD Sasel und entsprechende Initiativen im Regionalausschuss und in der Bezirksversammlung sowie mehrere Vor-Ort-Termine von Behördenvertretern, Kommunalpolitik und HVV.

Die Tempo-30-Regelung soll für mehr Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer sorgen. In dem Bereich sind viele Schülerinnen und Schüler der Schule Alsterredder und des GOA unterwegs, die nun hoffentlich sicherer unterwegs sein können. Für alle gilt es, jetzt die neue Vorfahrtsregelung zu beachten: Es gilt ab sofort rechts vor links – die Vorfahrtsstraße Saseler Mühlenweg gibt es nicht mehr. Also runter vom Gas und aufgepasst.

Weiteres zur Historie kann hier nachgelesen werden: Drucksache 20-1833 und Drucksache 20-1871 aus der 20. Wahlperiode der Bezirksversammlung Wandsbek.

Sie können auch bequem die Drucksachenrecherche des Ratsinformationssystem der Bezirksversammlung Wandsbek per Stichwortsuche nutzen.

Eine Stele für Lucille Eichengreen

Wandsbeker Weg der Erinnerung an Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus

Einweihung der Stele Lucille Eichengreen

Die Bezirksversammlung Wandsbek und die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen (SHGL) laden am Freitag, den 13. September 2024, um 17:30 Uhr am Gedenkort KZ Sasel, Feldblumenweg 1d / Ecke Petunienweg, 22395 Hamburg zur Einweihung der Stele des Wandsbeker Weges der Erinnerung für Lucille Eichengreen ein. Es sprechen André Schneider von der Bezirksversammlung Wandsbek, Alyn Šišić von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen und Barbara Kretzer vom Verein Begegnungsstätte Poppenbüttel. Im Anschluss findet um 19 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Sasel-Haus, Saseler Parkweg 3, 22393 Hamburg, statt. Eine Ausstellung und Lichtbilder führen die Teilnehmenden dabei in die Vergangenheit.


Am 13. September 1944 wurde im Stadtteil Sasel ein Außenlager des KZ Neuengamme eingerichtet. Über 500 überwiegend jüdische Frauen mussten hier Zwangsarbeit für den Bau von Behelfsunterkünften („Plattenhäuser“) leisten. Eine von ihnen war Lucille Eichengreen.

Die Autoren und Historiker Ursula Wamser und Wilfried Weinke haben dafür Sorge getragen, dass Lucille Eichengreens Geschichte nicht vergessen wird. Sie berichten von ihren Begegnungen mit Lucille Eichengreen und ihrem gemeinsamen Wirken auf Lesereisen.

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Oberalster tragen das Interview von Lucille Eichengreen „Ich kann nicht vergessen und nicht vergeben“ über ihre Jugendjahre in Hamburg, die Ermordung ihrer Familie und ihr eigenes Schicksal vor. Christine Eckel liest Texte aus Lucille Eichengreens Büchern. Die musikalische Begleitung gestaltet der Künstler Oleksij Volunchuk.

Zum Hintergrund:
Der „Wandsbeker Weg der Erinnerung an Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus“ führt durch den gesamten Bezirk und wurde von der Bezirksversammlung Wandsbek initiiert. Stelen an verschiedenen Orten des Bezirks widmen sich beispielhaft einzelnen Verfolgten oder Kämpferinnen und Kämpfern des Widerstands im Nationalsozialismus mit Bezug zum Bezirk Wandsbek. Über QR-Codes auf den Stelen können vertiefende Informationen über die Personen auf der Homepage des Bezirksamtes Wandsbek abgerufen werden.

Weitere Informationen über den Weg der Erinnerung und zu der Stele Lucille Eichengreen sind zu finden unter https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/bezirke/wandsbek/bezirksversammlung-wandsbek/stele-lucille-eichengreen-85290.

Wellingsbütteler Landstraße / Wellingsbüttler Weg: Bauarbeiten beginnen am 5. August

Die Sanierungsarbeiten an der Wellingsbütteler Landstraße starten am 5. August 2024 und damit wird die geänderte Verkehrsführung mit einer Einbahnstraßenregelung stadteinwärts aktiv. Ab dem 12. August erfolgt die temporäre Vollsperrung im Baustellenbereich von 9:00 bis 17:00 Uhr. Zunächst wird auf einem Abschnitt zwischen Fuhlsbüttler Straße und Schluchtweg gebaut. Bereits ab dem 1. August beginnen vorbereitende Arbeiten im Kreuzungsbereich Fuhlsbüttler Straße und Wellingsbütteler Landstraße. Um die Arbeiten sicher durchführen zu können, wird der Verkehr an der Baustelle vorbeigeführt und jeweils ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung bleibt für den Verkehr erhalten. Für unmittelbar von der Baumaßnahme betroffenen Anwohnende ist die Durchfahrt mit entsprechender Durchfahrtserlaubnis mit dem Pkw ab dem 5. August über den Ohlsdorfer Friedhof in das Wohnquartier gestattet. Voraussichtlich Ende 2026 soll der 1. Bauabschnitt Wellingsbütteler Landstraße und Ende 2027 soll dann die Gesamtmaßnahme einschließlich Wellingsbüttler Weg abgeschlossen sein.

Damit Trinkwasser, Abwasser, Energie und Telekommunikation sowie der Verkehr auch zukünftig reibungslos fließen, müssen die Straße sowie die Leitungsinfrastruktur in der Wellingsbütteler Landstraße und dem Wellingsbüttler Weg umfassend saniert werden. Um die Beeinträchtigungen zu verringern, arbeiten HAMBURG WASSER (HW), der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Gasnetz Hamburg (GNH), Stromnetz Hamburg (SNH) sowie DataPort und Vodafone Kabel Deutschland als Kooperationspartner zusammen. Die Gesamtmaßnahme ist in zwei Bauabschnitte gegliedert, die jeweils in mehreren Etappen grundinstand gesetzt werden. In der ersten Bauphase finden Leitungs- und Straßenbauarbeiten im Bereich zwischen der Fuhlsbüttler Straße und dem Schluchtweg statt. Die Anwohnenden wurden über den Beginn der Arbeiten und die Erreichbarkeit des Quartiers gesondert durch ein Schreiben informiert.

Temporäre Tagessperrungen ab dem 12. August 2024 im Baustellenbereich von 9:00 bis 17:00 Uhr – außerhalb dieser Zeiten: Einbahnstraße stadteinwärts

Um die Bauarbeiten zügig und sicher durchzuführen, ist im Baustellenbereich eine temporäre Sperrung jeweils von montags bis freitags zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr notwendig. Grundstücke in diesem Bereich bleiben in dieser Zeit weiterhin erreichbar. Außerhalb der Tagessperrungen kann die Baustelle als Einbahnstraße stadteinwärts in Richtung Fuhlsbüttler Straße befahren werden. Nur für Asphaltarbeiten im Straßenbau sind in den Baufeldern für wenige Tage ganztägige Sperrungen notwendig. Eine Durchfahrt für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge ist jederzeit sichergestellt. Östlich der Baustelle können die Wellingsbütteler Landstraße und der Wellingsbüttler Weg im Zweirichtungsverkehr befahren werden.

Die Umleitung für den Durchgangsverkehr führt während der Bauarbeiten in beide Fahrtrichtungen über den Ring 3 vom Saseler Damm über den Poppenbütteler Weg und die Alte Landstraße über den Brombeerweg zur Fuhlsbüttler Straße. Während der Morgenspitzenstunde vor 9:00 Uhr und nach 17:00 Uhr kann der Durchgangsverkehr die Wellingsbütteler Landstraße stadteinwärts als Einbahnstraße befahren. Dem Verkehrskonzept liegen umfangreiche Verkehrsmessungen zugrunde.

Der Fuß- und Radverkehr wird bei der Verkehrsplanung einschließlich der Baustelleneinrichtung berücksichtigt. Der Fußverkehr kann jederzeit das Baufeld passieren. Dem Radverkehr wird gestattet, den Gehweg mitzubenutzen. Sofern möglich, werden für den Radverkehr zusätzlich Umleitungsstrecken eingerichtet und ausgeschildert. Darüber hinaus ist eine Anbindung an den ÖPNV durchgängig gewährleistet.

Neuplanung bringt Bauzeitverkürzung und weitere Optimierungen

Im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) hat HAMBURG WASSER (HW) als Gesamtprojektleitung die ursprüngliche Planung aus dem Jahr 2019 für die notwendige Grundinstandsetzung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbüttler Wegs überarbeitet und optimiert. Die neue Planung verbessert nicht nur die Verkehrssituation, sondern optimiert auch die Leistungsfähigkeit des Abwassersiels und zieht weitere Optimierungen nach sich, so dass von einer voraussichtlichen Bauzeit von etwa 3,5 Jahren ausgegangen wird.

Die Bauzeitverkürzung resultiert hauptsächlich daraus, dass das neue Abwassersiel aus der Straßenmitte heraus in die nördliche Straßenseite gelegt und in geschlossener Bauweise erstellt wird. Dadurch lässt sich der Tiefbauaufwand erheblich reduzieren, was eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Zudem können mehr Arbeiten parallel durchgeführt werden und der Eingriff in den Verkehrsraum fällt geringer aus. Daher steht mehr Verkehrsraum zur Verfügung, um die Arbeiten zügig und sicher durchzuführen. Für die geschlossene Bauweise ist sehr viel weniger Erdaushub nötig, was für weniger Baustellenverkehr und Straßenaufbrüche sorgt und somit eine geringere Belastung für Anwohnende und Umwelt mit sich bringt sowie die Verkehrssicherheit im Quartier weniger negativ beeinflusst.

Zudem kann das bisherige Siel während der Bauphase in Betrieb bleiben. Dies spart ebenfalls Zeit, da keine alternative Abwasserentsorgung installiert werden muss. Nach der abschnittsweisen Inbetriebnahme des neuen Siels wird Stromnetz Hamburg (SNH) eine der zwei geplanten Stromleitungen in die alte Sieltrasse hineinlegen und parallel Leitungsbauarbeiten in den Nebenflächen durchführen. Dies spart wiederum neben Zeit auch Tiefbauarbeiten auf etwa zwei Kilometern Länge. 

Die Teilmaßnahmen im Einzelnen

HAMBURG WASSER ersetzt ein rund 90 Jahre altes Mischwassersiel und baut es in geschlossener Bauweise vergrößert neu. Dies macht das Siel bei Starkregenereignissen in Zukunft leistungsfähiger, um Überläufe in die Alster zu verhindern und trägt so zum Gewässerschutz bei. Zusätzlich verläuft hier eine wichtige Trinkwasserleitung, die den Hamburger Norden versorgt und ebenfalls erneuert werden muss.

Der Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer setzt die Fahrbahn und Gehwege instand. Darüber hinaus ist eine weitestgehend einheitliche Führung des Radverkehrs vorgesehen, die für mehr Sicherheit und Komfort sorgen wird. Dabei werden die Eingriffe ins Stadtgrün so gering wie möglich gehalten und der Alleecharakter der Straße erhalten. Nach derzeitigem Stand ist entlang der Wellingsbütteler Landstraße von einer positiven Baumbilanz auszugehen.

Gasnetz Hamburg ersetzt zwischen Fuhlsbüttler Straße und Borstels Ende alte Stahlleitungen, die in Teilen rund 50 Jahre alt sind, durch moderne PE-Kunststoffleitungen. Diese stellen im gesamten Stadtteil Wellingsbüttel die Versorgungssicherheit und einen zuverlässigen Betrieb für die Zukunft sicher. Außerdem erhalten rund 30 Haushalte in der Wellingsbütteler Landstraße und dem Wellingsbüttler Weg einen neuen Hausanschluss, weil dieser in die Jahre gekommen ist.

Stromnetz Hamburg erneuert Stromkabel und Hausanschlüsse, um gestiegenen Anforderungen an die Stromversorgung gerecht zu werden und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Dafür werden Kabel im Mittel- und Niederspannungsnetz ausgetauscht, die zum Teil weit über 60 Jahre alt sind.

Dataport und Vodafone Kabel Deutschland erneuern zudem die Telekommunikationsinfrastruktur.

Weitere Informationen zum Kooperationsprojekt: www.lsbg.hamburg.de/strassenzug-wellingsbuettel.

Vielen Dank für 10.154 Stimmen!

Wow, alle Stimmen sind ausgezählt, die Plakate längst eingeräumt und das SPD-Kreisbüro ist auch wieder aufgeräumt…

Jetzt komme ich endlich dazu, mich bei allen für die großartige Unterstützung im
Wahlkampf zu bedanken, die dazu beigetragen haben, dass ich erneut im Wahlkreis 5 Sasel/Wellingsbüttel zum Bezirksabgeordneten gewählt worden bin.

Bei 77 Prozent Wahlbeteiligung im Wahlkreis 5 habe ich 10.154 Stimmen erreichen können.

Im Wahlkreis 5 hat die SPD 24 Prozent erreicht und damit 2 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl hinzugewonnen. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis.

Das Finish bei den Bezirksstimmen haben wir allerdings gestern ganz knapp mit 27,7 zu 27,9 Prozent verloren – die CDU lag am Ende 2.112 Stimmen vor der SPD. Mandatsmässig liegen SPD und CDU mit jeweils 16 Mandaten gleichauf.
Es bleibt also spannend…

Ich bin jedenfalls dankbar, dass ich meine politische Arbeit in der Bezirksversammlung Wandsbek fortsetzen darf.

Bund fördert im Rahmen des „Aktionsprogramms zum Natürlichen Klimaschutz (ANK)“ den Hochwasserschutz in Sasel durch das Anlegen neuer Retentionsflächen

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages fördert durch Beschluss eine Fördermaßnahme zum natürlichen Klimaschutz in Hamburg-Sasel. Das vom Bezirksamt Wandsbek angemeldete Projekt zur Verbesserung des Wasserrückhaltes am Rückhaltebecken der Berner Au in Sasel hat ein Fördervolumen von 4.812.654,70 Mio. Euro.

Das naturnahe Hochwasserrückhaltesystem soll zum Hochwasserschutz für anliegende Bewohner beitragen und zur Verbesserung der gewässerökologischen Strukturen, der Biotope im Wasserwechselbereich sowie der rändlichen Gehölzstrukturen.

Die Planungen sind Bestandteil mehrerer Projekte zum Hochwasserschutz und fußen auf den Ausweisungen von Überschwemmungsgebieten durch den Senat aus dem Jahre 2017, wogegen sich Anwohner und Grundeigentümer aus dem festgestellten Überschwemmungsgebiet u.a. mit Hilfe einer Bürgerinitiative gewehrt hatten. Es folgten intensive Gespräche und Sitzungen mehrerer Runder Tische zwischen Vertreter:innen der Bürgerinitiative und der Verwaltung, in denen die Vorstellungen der Bürgerinitiative diskutiert und nun in konkrete Planungen für den Hochwasserschutz münden.

Dazu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dieses Projekt in meinem Wahlkreis Hamburg-Nord/Alstertal mit dieser Fördersumme mit über 4,8 Millionen Euro aus Bundesmitteln zu unterstützen. Dafür habe ich mich gerne im Bundestag einsetzt. Die Förderung reiht sich ein in eine ganze Kette von Unterstützungsmaßnahmen, von denen Hamburg und seine Bürgerinnen und Bürger direkt profitieren werden.“

Der Wandsbeker SPD-Kreisvorsitzende Senator Dr. Andreas Dressel ergänzt: „Die Auseinandersetzung über einen verbesserten Hochwasserschutzes sind seit vielen Jahren ein breit diskutiertes Thema vor Ort. Flankiert von zahlreichen Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative, den Behörden und der Bezirksverwaltung und der Politik gelingt es nun, die Auswirkungen der Ausweisung des Überschwemmungsgebietes weiter zu minimieren und den tatsächlichen Schutz vor Hochwasser durch Starkregenereignisse durch die Anlegung der neuen Retentionsflächen wirksam für alle Anlieger an der Berner Au zu erhöhen.“

André Schneider, Mitglied der Bezirksversammlung Wandsbek (SPD-Fraktion)erklärt: „Die jahrelangen Bemühungen der Bürgerinitiative fruchten nun. Der Einsatz hat sich gelohnt, darauf kann die Initiative stolz sein. Wir haben als Bezirkspolitik die Forderungen der Initiative stets gern nach unseren Kräften unterstützt. Ich freue mich sehr, dass der Antrag des Bezirksamtes Wandsbek auf Förderung von Seiten des Deutschen Bundestages in dieser Höhe unterstützt wird.“

Zum Hintergrund:

Auf ehemaligen Grünlandflächen werden, als Erweiterung des bestehenden Hochwasserrückhaltebeckens Sasel, vertiefte und in verschiedene Wasserwechselzonen gegliederte naturnahe Retentionsflächen angelegt. Das natürliche Hochwasserrückhaltesystem übernimmt neben den wasserwirtschaftlichen Funktionen auch Funktionen des Klimaschutzes, insbesondere Klimafolgenanpassung, des Naturschutzes und der Erholungsvorsorge. Weitere Elemente sind Qualitätsverbesserungen am Rückhaltebecken selbst, die Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit am Wehr, eine Sekundäraue, ein Altarm, ein Kleingewässer sowie ein Bohlenweg, mit dem der Retentionsraum überquert und für die Bevölkerung erlebbar gemacht wird.

Die Planung sieht vor, das Rückhaltebecken Sasel mittels Bodenabtrag um die als „Überflutungsflächen Ost und Süd“ bezeichneten Retentionsräume zu erweitern. Hierin wird das Hochwasser aus dem Oberlauf der Berner Au gezielt eingestaut und verzögert an das Rückhaltebecken abge­geben. Damit dies funktioniert wird die Berner Au künftig durch diese Überflutungs­flächen geführt und am Ende der Fläche Süd gedrosselt. Eine Sohlschwelle anstelle des alten hölzernen Sohlabsturzes im bisherigen Zulauf der Berner Au lenkt das Wasser in Richtung der Überflutungsflächen. Der entstehende Altarm der Berner Au steht als zusätzlicher Retentionsraum zur Verfügung.

Eine weitere als „Ersatzaue“ bezeichnete Retentionsfläche dient der Volumenerweiterung im Rückhaltebecken und wird bei Hochwasser von dort eingestaut. Zusätzlich wird die Aufnah­me­­kapazität des Rückhaltebeckens durch einen Neubau des Ablaufbauwerks erhöht. Bis zu einer Einstauhöhe von Normalhöhennull (NHN)+26,35 m wird das Wasser über das Drossel­gerinne mit Schlitz (Schlitzkanal) geführt und geregelt an den Unterlauf abgegeben. Erst ab der genannten Einstauhöhe wird es erforderlich, Wasser über einen zusätzlichen Hoch­wasser­­­kanal als Notüberlauf abzugeben, da sonst der Rückstau in die in das Rückhaltebecken mündenden Regenwassersiele zu groß wird.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme sollen der zu kleine Durchlass unter dem Wanderweg zum Saseler Kamp erneuert, der Weg dort dammartig erhöht sowie Sedimente im Ein- und Auslaufbereich des Rückhaltebeckens entnommen werden. Der bisher als Trampelpfad ausgebildete Weg am Ostrand des Rückhaltebeckens wird über die „Ersatzaue“ als Bohlensteg geführt.

Insgesamt wird mit der Maßnahme ein Rückhaltevolumen (Retentionsvolumen) von 53.000 m³ erzeugt, das ist ein Plus von 31.000 m³ gegenüber dem Bestand. Bei der Überprüfung der Planung am hydraulischen Modell zur Berner Au des LSBG hat sich die Planung als besonders wirksam dadurch gezeigt, dass der Teilstrom aus dem Oberlauf der Berner Au zeitlich vom Wasserzulauf aus den Regensielen entkoppelt wird. Die Wirksam­keits­analyse zeigt, dass im Modell nach Umsetzung der Maßnahmen zukünftig 45 Häuser weniger durch Überschwemmung gefährdet sein werden als in den Grenzen des mit Verordnung vom 5.12.2017 ausgewiesenen Überschwemmungsgebietes Berner Au.

Eine Kofinanzierung seitens der Freien und Hansestadt Hamburg wird über die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfolgen.

Demonstration und Wahlaufruf von „SASEL BLEIBT BUNT – Für Demokratie und Vielfalt“

Heute demonstrierte das neugegründete Bündnis „SASEL BLEIBT BUNT – für Demokratie und Vielfalt“ auf dem Saseler Markt. Verteilt wurde ein Aufruf, an der Europa- und Bezirkswahl am 9. Juni teilzunehmen und demokratische Parteien zu wählen.

Ich unterstütze das Bündnis und freue mich darüber, dass so viele Saselerinnen und Saseler mitmachen und auch viele Institutionen und Vereine aus Sasel das Bündnis unterstützen.

Wer sich informieren oder mitmachen möchte, kann dem Bündnis auf Facebook und Instagram unter @saselbleibtbunt folgen oder sich per E-Mail an die Initiatoren wenden: saselbleibtbunt@freenet.de

Alstertaler Bürgerpreisträger:innen gesucht

Der Regionalausschuss Alstertal vergibt als Auszeichnung für Personen oder Institutionen, die in den Stadtteilen Poppenbüttel, Hummelsbüttel, Sasel oder Wellingsbüttel durch besondere Leistungen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen aufgefallen sind, einen Bürgerpreis. Der Preis ist mit 400 Euro dotiert, kann aber auch auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden.

Auch für das Jahr 2023 sollen wieder Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt und für ihre Leistungen geehrt werden. Zur Vorbereitung der Entscheidung bittet der Regionalausschuss Alstertal um die Zusendung schriftlich begründeter Vorschläge bis zum 21. Januar 2024 an die

Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek,

Schloßstraße 60, 22041 Hamburg

oder per E-Mail an bezirksversammlung@wandsbek.hamburg.de.

Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek unter den genannten Kontaktdaten zur Verfügung.

Öffentliche Auslegung Bebauungsplanentwurf Poppenbüttel 45/Wellingsbüttel 19

Öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplan-Entwurfs

Im Zuge des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens Poppenbüttel 45/Wellingsbüttel 19 sollen die ehemals als Tennisanlage genutzten Flächen an der Kreuzung Poppenbüttler Landstraße/Friedrich-Kirsten-Straße sowie hinter dem denkmalgeschützten ehemaligen Gasthof „Randel“ bebaut werden, um weiteren Wohnraum zu schaffen. Gleichzeitig sind eine Sanierung und Fortführung des Restaurants sowie die Wiederherstellung und dauerhafte Wiedereröffnung des dortigen Parks für die Öffentlichkeit geplant.

Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans, seine Begründung und die umweltrelevanten Informationen sowie ein Duplikat der Entwürfe zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms werden in der Zeit von Mittwoch, den 6. September 2023, bis einschließlich Montag, den 9. Oktober 2023, an den Werktagen (außer sonnabends) montags bis donnerstags zwischen 9 und 16 Uhr und freitags zwischen 9 und 14 Uhr im Raum 419 des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Wandsbek, Am Alten Posthaus 2, 22041 Hamburg, 4. Obergeschoss öffentlich ausgelegt.

Stellungnahmen können während der Auslegungsfrist bei dem genannten Fachamt schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Der Entwurf des Bebauungsplans mit seiner Begründung und den umweltrelevanten Informationen sowie den Unterlagen zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms können im oben genannten Zeitraum ergänzend auch im Internet unter Verwendung des kostenlosen Online-Dienstes „Bauleitplanung“ auf den Seiten des HamburgService eingesehen werden. Zudem besteht hier die Möglichkeit, direkt Stellungnahmen online abzugeben. Vor der Nutzung ist eine kostenlose Registrierung erforderlich. Der Online-Dienst kann unter https://bauleitplanung.hamburg.de/ aufgerufen werden. Darüber hinaus können Stellungnahmen auch per E-Mail gesendet werden an stadt-und-landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de.

Karte Geltungsbereich: © Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung

Veloroute 5 – Alte Mühle Informationsveranstaltung am 29. Juni 2023


Im Zuge der Umsetzung des Veloroutenprogramms der Freien und Hansestadt Hamburg plant das Bezirksamt Wandsbek derzeit die Veloroute 5.

Diese führt vom Saseler Mühlenweg aus in Richtung Innenstadt über die Straße Alte Mühle in Richtung Bergstedt.

Es wird derzeit untersucht, welche Möglichkeiten bestehen, die Verkehrssituation in diesem Bereich für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer unter Berücksichtigung aller öffentlichen Belange zu verbessern.


Zur Vorstellung des aktuellen Stands der Planung und der untersuchten Varianten sowie zu einem gemeinsamen Austausch findet am Donnerstag, den 29. Juni 2023 um 18 Uhr in der Aula der Schule Redder, Redder 4, 22393 Hamburg eine Informationsveranstaltung statt.

Um Anmeldung per E-Mail unter info@konsalt.de oder telefonisch unter 040 357 5270 wird gebeten. Die Informationen sowie Fragen und Antworten, die bei der Veranstaltung aufkommen, werden dokumentiert und im Nachgang zur Verfügung gestellt.

Neue Planung für die Grundinstandsetzung Wellingsbütteler Landstraße und für den Wellingsbüttler Weg

Im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) hat HAMBURG WASSER (HW) als Gesamtprojektleitung die ursprünglich aus dem Jahr 2019 stammende Planung für die notwendige Grundinstandsetzung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbüttler Weges überarbeitet und optimiert. Dabei sind nach konstruktivem Austausch Anregungen und Wünsche von Anwohnenden sowie ortsansässigen Gewerbetreibenden und der beteiligten Bezirke in die Überarbeitung mit eingeflossen: Die neue Planung sieht nun eine Bauzeit von 3,5 statt fünf Jahren vor und kommt mit mehrstündigen temporären Sperrungen im jeweiligen Baufeld aus. Nur für Asphaltarbeiten im Straßenbau oder Sonderarbeiten beim Sielbau sind je Baufeld für wenige Tage ganztägige Sperrungen notwendig. Für die Anwohnenden ist die Straße durchgängig passierbar, gleiches gilt für Rettungs- und Einsatzkräfte. Eine fünfjährige Vollsperrung ist nicht notwendig. Der Alleecharakter der Straße soll weitgehend erhalten bleiben. Im nächsten Schritt finden die Detailplanungen für den Verkehr und die Trassenverläufe statt und auch die formalen Planungsschritte für den Straßenbau und eine Verbesserung der Radverkehrsführung werden fortgeführt. Bei einem geplanten Baustart Mitte 2024 sollen die Arbeiten bis Ende 2027 abgeschlossen sein.

Die wichtigen Trinkwasserleitungen unterhalb der Wellingsbütteler Landstraße, die den Hamburger Norden mit Trinkwasser versorgt, sowie das Abwassersiel müssen dringend erneuert werden, um Ad-hoc-Vollsperrungen der Straße durch plötzlich auftretende Schäden an den Leitungen vorzubeugen. Erneuerungsbedarfe entstehen aus dem Alter der Leitungen sowie aus der erforderlichen Vergrößerung der hydraulischen Leistungsfähigkeit des Abwassersiels. Im Wesentlichen wird ein rund 90 Jahre altes Mischwassersiel ersetzt und vergrößert neu gebaut. So kann im Sinne des Umwelt- und Gewässerschutzes die Wahrscheinlichkeit von Überläufen in die Alster bei Starkregenereignissen in Zukunft gesenkt werden.

Die ursprünglichen Bauablaufplanungen von 2019 beinhalteten als Verkehrskonzept während der gesamten Bauzeit eine Vollsperrung für den Durchgangsverkehr. Die daraus resultierenden Rückmeldungen, Sorgen und Anregungen der Menschen, Gewerbetreibenden und Stakeholder vor Ort nahmen die Leitungsträger und verantwortlichen Behörden sehr ernst und zum Anlass, um eine Neuplanung für den Hamburger Nordwesten aufzusetzen – mit dem Ziel,  alle Belange und Spannungsfelder möglichst gut zu berücksichtigen und aufzugreifen sowie das Projekt zu optimieren.

Neue Sielbauweise sorgt für Zeitersparnis und weniger Belastung für Anwohnende

Durch diese Überarbeitung, der auch eine Verkehrserhebung zugrunde liegt, konnte die Bauzeit auf 3,5 (statt wie ursprünglich veranschlagt 5 Jahre) verkürzt werden. Diese Bauzeitverkürzung resultiert hauptsächlich daraus, dass das neue Abwassersiel in die nördliche Straßenseite gelegt und in geschlossener Bauweise erstellt wird. Die geschlossene Bauweise gehört zu den unterirdischen Bauverfahren. Dabei werden dank ausgereifter Technik selbst größte Rohre im Untergrund verlegt, ohne dass große, offene Rohrgräben ausgehoben werden müssen. Lediglich Start- und Zielgruben sind vonnöten, damit das zum Einsatz kommende unterirdische Bohrgerät Boden abbauen und Platz für die neu zu legenden Rohrelemente schaffen kann. Durch aktuelle Marktentwicklungen stellt sich die geschlossene Bauweise als wirtschaftlich vergleichbar zur bisher vorgesehenen offenen Bauweise dar. So lässt sich der Tiefbauaufwand erheblich reduzieren, was eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Zudem können mehr Arbeiten parallel durchgeführt werden und der Eingriff in den Verkehrsraum fällt geringfügiger aus. 

Für die geschlossene Bauweise ist sehr viel weniger Erdaushub nötig, was für weniger Baustellenverkehr und Straßenaufbruch sorgt und somit eine geringere Belastung für Anwohnende und Umwelt mit sich bringt sowie die Verkehrssicherheit im Quartier weniger negativ beeinflusst. Das neue Siel wird aus der Straßenmitte heraus in die nördliche Straßenseite verlegt, wodurch das bisherige Siel während der Bauphase in Betrieb bleiben kann, was Zeit spart, da keine alternative Abwasserentsorgung installiert werden muss. Außerdem erhöht sich durch den Neubau des Siels auch das Speichervolumen, was es insbesondere bei Starkregenereignissen leistungsfähiger macht, Überläufe in die Alster zu verhindern und so zum Gewässerschutz beiträgt. Nach der abschnittweisen Inbetriebnahme des neuen Siels wird Stromnetz Hamburg (SNH) eine der zwei geplanten Stromleitungen in die alte Sieltrasse hineinlegen und parallel Leitungsbauarbeiten in den Nebenflächen durchführen. Dies spart neben Zeit auch Tiefbauarbeiten auf etwa zwei Kilometern Länge.

Nach derzeitiger Schätzung ist von der Fällung von ca. 30-35 Bäumen auszugehen. Nachpflanzungen sind im Verhältnis eins zu eins vorgesehen. Ziel aller Planungen ist es, die Eingriffe in das Stadtgrün so gering wie möglich ausfallen zu lassen und den Alleecharakter der Straße zu erhalten.

Nur zeit- und abschnittsweise Vollsperrungen durch etappenweisen Bau und Einbahnstraßenregelung

Die Gesamtmaßnahme ist in zwei Bauabschnitte mit mehreren Baufeldern eingeteilt, die etappenweise grundinstandgesetzt werden: zunächst von Mitte 2024 bis Mitte 2026 die Wellingsbütteler Landstraße von der Fuhlsbüttler Straße in sechs Baufeldern bis zum Wellingsbüttler Weg 8. Nach Abschluss des ersten folgt von Mitte 2026 bis Ende 2027 der zweite Bauabschnitt vom Wellingsbüttler Weg 8 bis zur Rolfinckstraße, der für die etappenweise Grundinstandsetzung in fünf Baufelder eingeteilt ist. Der Sielbau kann in zwei Baufeldern parallel durchgeführt werden. 

Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung aus 2019 wurde die Erreichbarkeit des Viertels ebenfalls optimiert: Statt einer fünfjährigen Vollsperrung für den Durchgangsverkehr ist von Montag bis Freitag bis 9:00 Uhr eine Einbahnstraße stadteinwärts eingerichtet. Zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr ist das jeweilige Baufeld für den Durchgangsverkehr temporär gesperrt, Anlieger sowie Einsatz- und Rettungsfahrzeuge können passieren. Ab 17:00 Uhr ist erneut eine Einbahnstraßenregelung stadteinwärts eingerichtet. Da sich das Baufeld von West nach Ost bewegt, sind die Bereiche, die sich östlich des aktiven Baufelds befinden ohne Einschränkungen befahrbar. Nur für die Asphaltarbeiten im Straßenbau sind je Baufeld für wenige Tage ganztägige Sperrungen notwendig. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Straßenabschnitt wieder für den stadteinwärts gerichteten Einbahnstraßenverkehr freigegeben.

Während der mehrstündigen temporären Sperrung (9-17 Uhr) wird der Umleitungsverkehr in beide Richtungen über den Ring 3 vom Saseler Damm über den Poppenbütteler Weg in die Alte Landstraße über den Brombeerweg zur Fuhlsbüttler Straße geführt. Dieser Umleitungsstrecke liegt eine Verkehrsmessung zugrunde.

Der Fuß- und Radverkehr wird bei der Verkehrsplanung einschließlich der Baustelleneinrichtung berücksichtig. Der Fußverkehr kann jederzeit das Baufeld passieren. Dem Radverkehr wird gestattet, den Fußweg mit zu nutzen. Sofern möglich, werden für den Radverkehr zusätzlich Umleitungsstrecken eingerichtet und ausgeschildert. Darüber hinaus ist eine Anbindung an den ÖPNV (S-Bahn Wellingsbüttel; U-Bahn Kornweg) durchgängig gewährleistet.

Weitere Planungen für den Ausbau der Radverkehrsanlagen

Im Abschnitt zwischen Fuhlsbüttler Straße und Stübeheide sind für beide Fahrtrichtungen Radfahrstreifen geplant, die durch bauliche Protektionselemente vom Individualverkehr abgegrenzt werden sollen und somit die Sicherheit und den Komfort für Radfahrende spürbar erhöhen. Zwischen Stübeheide und Borstels Ende werden die Radfahrenden gemeinsam mit dem motorisierten Verkehr im Mischverkehr geführt.

In den Bezirksämtern Hamburg-Nord und Hamburg-Wandsbek gibt es zudem Überlegungen, die Verbindung Stübeheide, Sanderskoppel und Barkenkoppel als Parallelstraße zur Wellingsbütteler Landstraße und zum Wellingsbüttler Weg für den Radverkehr zu ertüchtigen. Darüber hinaus laufen Planungen, um im Abschnitt zwischen Fuhlsbüttler Straße und Stübeheide die Radverkehrsinfrastruktur an den geplanten Radschnellweg nach Bad Bramstedt anzuschließen. Die detaillierte Gestaltung wird aktuell geprüft.

Koordination von Maßnahmen im Umfeld 

Die gegenseitigen Einflüsse der Baumaßnahme Wellingsbütteler Landstraße / Wellingsbüttler Weg und der U5-Bauarbeiten sind mit dem neuen Konzept bestmöglich entzerrt worden. Auch Arbeiten von Stromnetz Hamburg (SNH) oder die Sanierung von drei S-Bahn-Brücken im Umfeld können koordiniert werden und werden im weiteren Abstimmungs- und Planungsprozess konkretisiert.

Koordinierung verschiedenster Infrastrukturverbesserungen 

In der Wellingsbütteler Landstraße und im Wellingsbüttler Weg müssen in den kommenden Jahren neben Abwasser-, Trinkwasserleitungen auch wichtige Strom- und Gasleitungen saniert werden. Auch muss der Straßenraum saniert und verkehrssicher für die Zukunft gemacht werden. Dabei arbeiten HAMBURG WASSER, der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Gasnetz Hamburg (GNH) und Stromnetz Hamburg als Kooperationspartner der INFRACREW HAMBURG zusammen und nutzen gemeinsam das Bauzeitfenster, um die Maßnahmen zum Teil parallel durchzuführen und die Infrastruktur in Hamburgs Nordosten instand zu setzen. Die Gas-Hauptversorgungsleitungen in Wellingsbütteler Landstraße und Wellingsbüttler Weg zwischen Fuhlsbüttler Straße und Borstels Ende sind alte Stahlleitungen, die in einzelnen Abschnitten über 70 Jahre alt sind. Gasnetz Hamburg ersetzt sie durch moderne PE-Kunststoffleitungen, die im gesamten Stadtteil Wellingsbüttel die Versorgungssicherheit sicherstellen. Stromnetz Hamburg wird zudem die Kabel- und Hausanschlüsse erneuern, um deren übertragbare Leistung nachhaltig zu erhöhen. Auf diese Weise wird die Infrastruktur ganzheitlich modernen Standards angepasst, instandgesetzt, verbessert und fit gemacht für die Zukunft.

Weitere Informationen zum kooperativen Bauprojekt finden Interessierte unter: https://lsbg.hamburg.de/strassenzug-wellingsbuettel