Archiv der Kategorie: Alstertal

Neue Initiative für öffentliche Toilette am Saseler Markt

Die Bezirksversammlung Wandsbek berät auf Initiative der Wandsbek-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, erneut die Einrichtung einer öffentlichen Toilette am Saseler Markt zu prüfen. Bereits im April 2022 hatte die Bezirksversammlung diesen Wunsch formuliert. Damals sah die zuständige Fachbehörde jedoch keine Möglichkeit, den Bedarf zeitnah zu realisieren.

Das Thema wird seither immer wieder von Bürgerinnen und Bürgern sowie von der Lokalpolitik aufgegriffen. Der Saseler Markt ist ein zentraler Treffpunkt im Stadtteil und wird insbesondere durch den Wochenmarkt stark frequentiert. Der Mangel an öffentlichen Toiletten wird daher regelmäßig kritisiert.

Im Mittelpunkt des aktuellen Antrages steht das Marktmeisterhaus, das bereits über eine technische Infrastruktur verfügt und nach Auffassung lokaler Akteure mit überschaubarem Aufwand für eine öffentliche Nutzung umgebaut werden könnte. Der Antrag hat zum Ziel, das Bezirksamt zu beauftragen, eine baufachliche Prüfung zur Grundlagenermittlung durchzuführen. Dabei soll geklärt werden, ob die bestehenden WC-Anlagen des Gebäudes so umgestaltet werden können, dass künftig vier Anlagen zur Verfügung stehen – darunter ein barrierefreies WC und, wenn möglich, sogar ein sogenannter „Changing Place“ für Menschen mit hohem Pflegebedarf.

Für diese Prüfung sollen bis zu 5.000 Euro aus bezirklichen Sondermitteln von der Bezirksversammlung bereitgestellt werden. Gleichzeitig soll das Bezirksamt weitere Finanzierungsmöglichkeiten für die Umsetzung der Maßnahme prüfen. Außerdem soll untersucht werden, welche Vereine, Institutionen oder andere Akteure im Stadtteil für eine spätere Bewirtschaftung in Frage kommen könnten und welche vertraglichen Regelungen dafür notwendig wären. Entsprechende Signale aus dem Stadtteil hatte man hierzu bereits wahrgenommen.

Dazu André Schneider, SPD-Bezirksabgeordneter für den Wahlkreis Sasel-Wellingsbüttel und stellv. Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek: „Als Wandsbek-Koalition möchten wir dazu beitragen, eine pragmatische und kostengünstige Lösung zu finden, um die Einrichtung von barrierefreien und öffentlich zugänglichen Toiletten im Saseler Ortskern zu ermöglichen. Das bestehende Marktmeisterhaus bietet sich hierfür einfach an. Die Belange der Wochenmarktbeschicker sollen und müssen dabei aber auch berücksichtigt werden“.

Jan-Hendrik Blumenthal, Planungspolitischer Sprecher der Grünen Bezirksfraktion:

„Frei zugängliche Toiletten im öffentlichen Raum sind entscheidend, um den Alltag vieler Menschen zu erleichtern. Das Marktmeisterhaus bietet sich an, um am Saseler Markt der Nachfrage nach öffentlichen Toiletten nachzukommen. So möchten wir zum Beispiel Eltern mit Kleinkindern, älteren Menschen oder auch durch Krankheiten eingeschränkte Personen mehr Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen.“

Birgit Wolff, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion Wandsbek: „Wir setzen uns als Wandsbek-Koalition auf vielfältigen Ebenen für eine deutlich bessere Ausstattung unseres Bezirkes mit öffentlichen WC-Angeboten ein – das ist in Anbetracht der Kosten ein schwieriges Unterfangen. Ein Konzept wie das für Sasel und das Marktmeisterhäuschen könnte eine Chance eröffnen, den erheblichen Bedarf mit einem neuen Konzept zu beantworten. Wir hoffen, es gelingt.“

Hintergrund:

Öffentliche Toiletten sind ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur in den Stadtteilen. Insbesondere an stark frequentierten Orten wie dem Saseler Markt sind sie notwendig, um die Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Besucher zu erhöhen und die Nutzung für alle Bevölkerungsgruppen – auch Menschen mit Behinderungen – zu erleichtern. Da die Bezirke in Hamburg für den Bau und Betrieb solcher Anlagen jedoch keine eigene Zuständigkeit haben, sind kreative Lösungen gefragt. Mit dem anstehenden Beschluss soll ein pragmatischer Weg gefunden werden, wie der Bedarf in Sasel durch Umbau bestehender Infrastruktur gedeckt werden kann.

Foto: Wandsbek-Koalition
Bald eine barrierefrei und öffentlich zugängliche Toilette im Saseler Marktmeisterhäuschen? v.l.n.r.: André Schneider (SPD), Birgit Wolff (FDP) und Jan-Henrik Blumenthal (Bündnis 90/Die Grünen)

Baustart an der Berner Au

Baustart am Rückhaltebecken Sasel bereits Anfang September

Das Bezirksamt beginnt Anfang September mit den Vorbereitungen zum Umbau des Rückhaltebeckens Sasel in ein naturnahes Hochwasserrückhaltesystem. Im Oktober wird mit den Umbauarbeiten begonnen.

Das Rückhaltebecken am Meiendorfer Mühlenweg wird zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und zur Steigerung der Artenvielfalt um ein naturnahes Hochwasserrückhaltesystem erweitert. Das Wegenetz wird umgestaltet, damit die Natur noch besser erlebt werden kann.

Ich hatte bereits am 15. April 2024 über die Maßnahmen detaillierter berichtet. Den Artikel finden Sie hier.

Der Verkehr auf dem Meiendorfer Mühlenweg wird in Höhe der Zufahrt zum Rückhaltebecken durch eine Ampelanlage geregelt. Dadurch kann es phasenweise zu Verzögerungen kommen.

Informationen zu Wegesperrungen für den Fußgänger- und Radverkehr rund um das Rückhaltebecken werden vor Ort ausgehängt.

Die Baumaßnahme wird voraussichtlich bis Ende April 2026 abgeschlossen sein.

Straßensanierung Dannenkoppel

Das Bezirksamt Wandsbek hat angekündigt, dass in der Straße Dannenkoppel in Wellingsbüttel ab dem 18. August Straßensanierungsarbeiten stattfinden werden. Diese werden bis zum 27. August andauern.

In der Straße Dannenkoppel wird die oberste Schicht der Fahrbahnfläche (2,0 cm Deckschicht) gefräst (entfernt) und neu asphaltiert. Die Gehwege sind von dieser Baumaßnahme nicht betroffen

Die Arbeiten beginnen am 18.08.2025 um 07:00 Uhr. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist bis zum 27.08.2025 um 18:00 Uhr vorgesehen.

Folgende Verkehrsregelung ist vorgesehen:

Die Dannenkoppel wird im Zeitraum vom 18.08.2025 07:00 Uhr bis zum 27.08.2025 um 18:00 Uhr für den Kfz-Verkehr grundsätzlich gesperrt. Die An- und Abfahrtsmöglichkeiten zu den einzelnen Grundstücken sind tagsüber in der Zeit von 6:00 bis 18:00 Uhr nur in Ausnahmefällen und nach Absprache mit der Baufirma vor Ort möglich. Im Zeitraum von 18:00 bis 06:00 Uhr dürfen Anlieger das Baufeld befahren, um die Privatgrundstücke zu erreichen. Für die Bauzeit werden beidseitig, einschließlich der Nebenflächen, Halteverbotszonen eingerichtet.

Zusätzlich gilt, dass die Dannenkoppel für den Einbau der Asphaltdeckschicht und des erforderlichen Klebemittels in dem Zeitraum vom 19.08.2025 08:00 Uhr bis zum 22.08.2025 um 06:00 Uhr für den Kfz-Verkehr (auch Anlieger) komplett gesperrt werden muss. Ein Befahren des Baufeldes sowie der davon abgehenden Privatgrundstücke ist in diesen beiden Zeiträumen nicht möglich! Privatfahrzeuge müssen in diesem Zeitraum in umliegenden Straßen geparkt werden, wenn deren Nutzung notwendig ist. Eine genaue Terminierung ist z. B. vom Wetter und den vorlaufenden Arbeiten abhängig.

Alle sich daraus ergebenden verkehrlichen Maßnahmen sind mit dem zuständigen Polizeikommissariat (PK 35) als Straßenverkehrsbehörde abgestimmt. Die Mülltonnen können Sie während der Bauzeit wie gewohnt an den Straßenrand stellen. Eine Zufahrt für Rettungsfahrzeuge wird jederzeit ermöglicht.

Das Bezirksamt Wandsbek hat die Informationen über diese Straßenbaumaßnahme in einer ausführlichen Anliegerinformation zusammengefasst, die auch die Ansprechpartner bei Rückfragen und Abstimmungsbedarfen durch die Anlieger aufführt.

Straßensanierung Schulteßdamm

Das Bezirksamt Wandsbek hat angekündigt, dass in der Straße Schulteßdamm in Wellingsbüttel ab dem 18. August Straßensanierungsarbeiten stattfinden werden. Diese werden bis zum 27. August andauern.

In der Straße Schulteßdamm wird die oberste Schicht der Fahrbahnfläche (4,0 cm Deckschicht) gefräst (entfernt) und neu asphaltiert. Die Gehwege sind von dieser Baumaßnahme nicht betroffen. Die Arbeiten beginnen am 18.08.2025 um 07:00 Uhr. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist bis zum 27.08.2025 um 18:00 Uhr vorgesehen.

Folgende Verkehrsregelung ist vorgesehen:

Der Schulteßdamm wird im Zeitraum vom 18.08.2025 07:00 Uhr bis zum 27.08.2025 um 18:00 Uhr für den Kfz-Verkehr grundsätzlich gesperrt. Die An- und Abfahrtsmöglichkeiten zu den einzelnen Grundstücken sind tagsüber in der Zeit von 6:00 bis 18:00 Uhr nur in Ausnahmefällen und nach Absprache mit der Baufirma vor Ort möglich. Im Zeitraum von 18:00 bis 06:00 Uhr dürfen Anlieger das Baufeld befahren, um die Privatgrundstücke zu erreichen. Für die Bauzeit werden beidseitig, einschließlich der Nebenflächen, Halteverbotszonen eingerichtet. Zusätzlich gilt, dass der Schulteßdamm für den Einbau der Asphaltdeckschicht und des erforderlichen Klebemittels in 2 Abschnitten ausgeführt wird. Am 20.08. wird der 1. Abschnitt von der Zufahrt “Freiwillige Feuerwehr“ und den Häusern Nr. 14 -18 bis Rolfinkstraße von 7:00 bis 13:00 Uhr wegen aufbringen des Klebemittels komplett gesperrt (auch Anlieger). Danach wird ab 15:00 Uhr der 2. Abschnitt von derselben Zufahrt bis Eckerkamp wegen des Klebemittels komplett gesperrt. Am 21.08.2025 bleibt dieser 2. Abschnitt wegen der Asphaltierung für den Kfz-Verkehr (auch Anlieger) komplett gesperrt. Am 22.08.2025 wird dann der 2. Abschnitt bis Rolfinkstraße asphaltiert. Ein Befahren der Baufelder sowie der davon abgehenden Privatgrundstücke ist in diesen Zeiträumen nicht möglich!Privatfahrzeuge müssen dann in umliegenden Straßen geparkt werden, wenn deren Nutzung notwendig ist. Eine genaue Terminierung ist z. B. vom Wetter und den vorlaufenden Arbeiten abhängig.

Alle sich daraus ergebenden verkehrlichen Maßnahmen sind mit dem zuständigen Polizeikommissariat (PK 35) als Straßenverkehrsbehörde abgestimmt.
Die Mülltonnen können Sie während der Bauzeit wie gewohnt an den Straßenrand stellen. Eine Zufahrt für Rettungsfahrzeuge wird jederzeit ermöglicht.

Das Bezirksamt Wandsbek hat die Informationen zu dieser Sanierungsmaßnahme in einer ausführlichen Anliegerinformation zusammengefasst, die auch die Ansprechpartner bei Rückfragen und Abstimmungsbedarfen durch die Anlieger aufführt.

Instandsetzung der Saseler Chaussee ab Rolfinckstraße stadteinwärts


Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) erneuert die Fahrbahndecke der Bramfelder Chaussee und der Saseler Chaussee zwischen der Rolfinckstraße und der Straße Am Ehrenmal/ Königsberger Straße. Die Baurarbeiten beginnen ab dem 28.Juli 2025.


Was wird gebaut und warum?
Die Fahrbahn in dem Straßenzug befindet sich in einem schlechten Zustand, ist schadhaft und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an die täglichen Verkehrsmengen. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten und einer weiteren Verschlechterung vorzubeugen, muss die Fahrbahn erneuert werden.
Zusätzlich zu den Asphaltierungsarbeiten in der Fahrbahn werden vier Bushaltestellen aufgrund ihres mangelhaften Zustands einschließlich der Geh- und Radwege instandgesetzt.

Wann wird gebaut?
Die Bauarbeiten beginnen am 28. Juli 2025 und werden voraussichtlich im November 2025 abgeschlossen. Um die Arbeiten schnellstmöglich und gleichzeitig mit möglichst geringen Einschränkungen ausführen zu können, wurden die folgenden Punkte berücksichtigt:

  • Es wird an 6 Tagen in der Woche, sowie an weiteren Sonn- und Feiertagen unter Ausnutzung der Tageshelligkeit gearbeitet.
  • Soweit möglich erfolgt der Einsatz mehrerer Teams, die parallel an unterschiedlichen Stellen arbeiten.
  • Die Arbeiten, die die größten Einschränkungen für den Kfz-Verkehr haben, werden innerhalb der verkehrsärmeren Zeiten während der Schulferien ausgeführt.
  • Im Zuge der Planung der Maßnahme wurden weitere Baumaßnahmen im Umfeld berücksichtigt.

Die detaillierte Anliegerinformation kann hier heruntergeladen werden.

Öffentliche Anhörung: Städtebauliche Entwicklung um den S-Bahnhof Poppenbüttel und das Alstertal-Einkaufszentrum

Der Regionalausschuss Alstertal führt zum Thema „Städtebauliche Entwicklung um den S-Bahnhof Pop-penbüttel und das AEZ (Alstertal-Einkaufszentrum)“ ein Öffentliches Anhörverfahren durch. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Öffentlichen Anhörverfahren teilzunehmen.


In den vergangenen Jahren hat es im Zentrum von Poppenbüttel um den S-Bahnhof Poppenbüttel vermehrte Neubauprojekte gegeben, wie zum Beispiel das Projekt am Wentzelplatz mit dem Bezirksamt als Nutzer. Daneben sind mehrere Wohnungsbauprojekte geplant beziehungsweise bereits umgesetzt. Diese Entwicklung hat bei Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Interessierten aus den angrenzenden Stadtteilen zu Fragen bezüglich der vorhandenen Infrastruktur vor Ort geführt. Interessierte können zur städtebaulichen Entwicklung um den S-Bahnhof Poppenbüttel beim Öffentlichen Anhörverfahren Fragen stellen sowie Ideen und Anregungen einbringen.


Das vom Regionalausschuss Alstertal veranstaltete Öffentliche Anhörverfahren findet statt am

Mittwoch, den 11. Juni 2025, um 18 Uhr
im Forum Alstertal, Kritenbarg 18, 22391 Hamburg.

Vergabe des Alstertaler Bürgerpreises 2024

Der Regionalausschuss Alstertal vergibt als Auszeichnung für Personen oder Institutionen, die in den Stadtteilen Poppenbüttel, Hummelsbüttel, Sasel oder Wellingsbüttel durch besondere Leistungen in verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen aufgefallen sind, einen Bürgerpreis. Der Preis ist mit 400 Euro dotiert, kann aber auch auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden.

Zur Vorbereitung der Entscheidung über die künftigen Preisträgerinnen und Preisträger bittet der Regionalausschuss Alstertal um die Zusendung schriftlich begründeter Vorschläge bis zum 12. Januar 2025 an die

Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek,
Schloßstraße 60, 22041 Hamburg

oder per E-Mail an bezirksversammlung@wandsbek.hamburg.de.

Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek unter den genannten Kontaktdaten zur Verfügung.

Ab sofort Tempo 30 im ganzen Saseler Mühlenweg

Was lange währt, wird endlich gut: Nach jahrelangen Bemühungen von Anliegern und Kommunalpolitik wurde nun im gesamten Streckenverlauf des Saseler Mühlenweges ab Saseler Chaussee bis Mellingburgredder/Alte Mühle Tempo 30 km/h angeordnet. Damit verbunden ist nun auch die Änderung der Vorfahrtssituation im Saseler Mühlenweg: Es gilt jetzt rechts vor links!

Zuletzt wurde 2018 auf Initiative der rot-grünen Koalition mit einem interfraktionellen Antrag als Beschluss des Regionalausschusses Alstertal von der Bezirksversammlung Wandsbek die Verlängerung der bestehenden Tempo-30-Zone gefordert. Damals standen dem noch straßenverkehrsrechtliche Hindernisse und besondere Anforderungen des ÖPNV entgegen. Der damalige Antrag mit mehr Hintergrundinformationen zur damaligen Einschätzung der Fachbehörde kann hier abgerufen werden.

Zuvor und seitdem gab es weitere Eingaben von Anliegern, eine Anwohnerbefragung der SPD Sasel und entsprechende Initiativen im Regionalausschuss und in der Bezirksversammlung sowie mehrere Vor-Ort-Termine von Behördenvertretern, Kommunalpolitik und HVV.

Die Tempo-30-Regelung soll für mehr Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer sorgen. In dem Bereich sind viele Schülerinnen und Schüler der Schule Alsterredder und des GOA unterwegs, die nun hoffentlich sicherer unterwegs sein können. Für alle gilt es, jetzt die neue Vorfahrtsregelung zu beachten: Es gilt ab sofort rechts vor links – die Vorfahrtsstraße Saseler Mühlenweg gibt es nicht mehr. Also runter vom Gas und aufgepasst.

Weiteres zur Historie kann hier nachgelesen werden: Drucksache 20-1833 und Drucksache 20-1871 aus der 20. Wahlperiode der Bezirksversammlung Wandsbek.

Sie können auch bequem die Drucksachenrecherche des Ratsinformationssystem der Bezirksversammlung Wandsbek per Stichwortsuche nutzen.

Eine Stele für Lucille Eichengreen

Wandsbeker Weg der Erinnerung an Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus

Einweihung der Stele Lucille Eichengreen

Die Bezirksversammlung Wandsbek und die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen (SHGL) laden am Freitag, den 13. September 2024, um 17:30 Uhr am Gedenkort KZ Sasel, Feldblumenweg 1d / Ecke Petunienweg, 22395 Hamburg zur Einweihung der Stele des Wandsbeker Weges der Erinnerung für Lucille Eichengreen ein. Es sprechen André Schneider von der Bezirksversammlung Wandsbek, Alyn Šišić von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen und Barbara Kretzer vom Verein Begegnungsstätte Poppenbüttel. Im Anschluss findet um 19 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Sasel-Haus, Saseler Parkweg 3, 22393 Hamburg, statt. Eine Ausstellung und Lichtbilder führen die Teilnehmenden dabei in die Vergangenheit.


Am 13. September 1944 wurde im Stadtteil Sasel ein Außenlager des KZ Neuengamme eingerichtet. Über 500 überwiegend jüdische Frauen mussten hier Zwangsarbeit für den Bau von Behelfsunterkünften („Plattenhäuser“) leisten. Eine von ihnen war Lucille Eichengreen.

Die Autoren und Historiker Ursula Wamser und Wilfried Weinke haben dafür Sorge getragen, dass Lucille Eichengreens Geschichte nicht vergessen wird. Sie berichten von ihren Begegnungen mit Lucille Eichengreen und ihrem gemeinsamen Wirken auf Lesereisen.

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Oberalster tragen das Interview von Lucille Eichengreen „Ich kann nicht vergessen und nicht vergeben“ über ihre Jugendjahre in Hamburg, die Ermordung ihrer Familie und ihr eigenes Schicksal vor. Christine Eckel liest Texte aus Lucille Eichengreens Büchern. Die musikalische Begleitung gestaltet der Künstler Oleksij Volunchuk.

Zum Hintergrund:
Der „Wandsbeker Weg der Erinnerung an Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus“ führt durch den gesamten Bezirk und wurde von der Bezirksversammlung Wandsbek initiiert. Stelen an verschiedenen Orten des Bezirks widmen sich beispielhaft einzelnen Verfolgten oder Kämpferinnen und Kämpfern des Widerstands im Nationalsozialismus mit Bezug zum Bezirk Wandsbek. Über QR-Codes auf den Stelen können vertiefende Informationen über die Personen auf der Homepage des Bezirksamtes Wandsbek abgerufen werden.

Weitere Informationen über den Weg der Erinnerung und zu der Stele Lucille Eichengreen sind zu finden unter https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/bezirke/wandsbek/bezirksversammlung-wandsbek/stele-lucille-eichengreen-85290.

Wellingsbütteler Landstraße / Wellingsbüttler Weg: Bauarbeiten beginnen am 5. August

Die Sanierungsarbeiten an der Wellingsbütteler Landstraße starten am 5. August 2024 und damit wird die geänderte Verkehrsführung mit einer Einbahnstraßenregelung stadteinwärts aktiv. Ab dem 12. August erfolgt die temporäre Vollsperrung im Baustellenbereich von 9:00 bis 17:00 Uhr. Zunächst wird auf einem Abschnitt zwischen Fuhlsbüttler Straße und Schluchtweg gebaut. Bereits ab dem 1. August beginnen vorbereitende Arbeiten im Kreuzungsbereich Fuhlsbüttler Straße und Wellingsbütteler Landstraße. Um die Arbeiten sicher durchführen zu können, wird der Verkehr an der Baustelle vorbeigeführt und jeweils ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung bleibt für den Verkehr erhalten. Für unmittelbar von der Baumaßnahme betroffenen Anwohnende ist die Durchfahrt mit entsprechender Durchfahrtserlaubnis mit dem Pkw ab dem 5. August über den Ohlsdorfer Friedhof in das Wohnquartier gestattet. Voraussichtlich Ende 2026 soll der 1. Bauabschnitt Wellingsbütteler Landstraße und Ende 2027 soll dann die Gesamtmaßnahme einschließlich Wellingsbüttler Weg abgeschlossen sein.

Damit Trinkwasser, Abwasser, Energie und Telekommunikation sowie der Verkehr auch zukünftig reibungslos fließen, müssen die Straße sowie die Leitungsinfrastruktur in der Wellingsbütteler Landstraße und dem Wellingsbüttler Weg umfassend saniert werden. Um die Beeinträchtigungen zu verringern, arbeiten HAMBURG WASSER (HW), der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Gasnetz Hamburg (GNH), Stromnetz Hamburg (SNH) sowie DataPort und Vodafone Kabel Deutschland als Kooperationspartner zusammen. Die Gesamtmaßnahme ist in zwei Bauabschnitte gegliedert, die jeweils in mehreren Etappen grundinstand gesetzt werden. In der ersten Bauphase finden Leitungs- und Straßenbauarbeiten im Bereich zwischen der Fuhlsbüttler Straße und dem Schluchtweg statt. Die Anwohnenden wurden über den Beginn der Arbeiten und die Erreichbarkeit des Quartiers gesondert durch ein Schreiben informiert.

Temporäre Tagessperrungen ab dem 12. August 2024 im Baustellenbereich von 9:00 bis 17:00 Uhr – außerhalb dieser Zeiten: Einbahnstraße stadteinwärts

Um die Bauarbeiten zügig und sicher durchzuführen, ist im Baustellenbereich eine temporäre Sperrung jeweils von montags bis freitags zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr notwendig. Grundstücke in diesem Bereich bleiben in dieser Zeit weiterhin erreichbar. Außerhalb der Tagessperrungen kann die Baustelle als Einbahnstraße stadteinwärts in Richtung Fuhlsbüttler Straße befahren werden. Nur für Asphaltarbeiten im Straßenbau sind in den Baufeldern für wenige Tage ganztägige Sperrungen notwendig. Eine Durchfahrt für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge ist jederzeit sichergestellt. Östlich der Baustelle können die Wellingsbütteler Landstraße und der Wellingsbüttler Weg im Zweirichtungsverkehr befahren werden.

Die Umleitung für den Durchgangsverkehr führt während der Bauarbeiten in beide Fahrtrichtungen über den Ring 3 vom Saseler Damm über den Poppenbütteler Weg und die Alte Landstraße über den Brombeerweg zur Fuhlsbüttler Straße. Während der Morgenspitzenstunde vor 9:00 Uhr und nach 17:00 Uhr kann der Durchgangsverkehr die Wellingsbütteler Landstraße stadteinwärts als Einbahnstraße befahren. Dem Verkehrskonzept liegen umfangreiche Verkehrsmessungen zugrunde.

Der Fuß- und Radverkehr wird bei der Verkehrsplanung einschließlich der Baustelleneinrichtung berücksichtigt. Der Fußverkehr kann jederzeit das Baufeld passieren. Dem Radverkehr wird gestattet, den Gehweg mitzubenutzen. Sofern möglich, werden für den Radverkehr zusätzlich Umleitungsstrecken eingerichtet und ausgeschildert. Darüber hinaus ist eine Anbindung an den ÖPNV durchgängig gewährleistet.

Neuplanung bringt Bauzeitverkürzung und weitere Optimierungen

Im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) hat HAMBURG WASSER (HW) als Gesamtprojektleitung die ursprüngliche Planung aus dem Jahr 2019 für die notwendige Grundinstandsetzung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbüttler Wegs überarbeitet und optimiert. Die neue Planung verbessert nicht nur die Verkehrssituation, sondern optimiert auch die Leistungsfähigkeit des Abwassersiels und zieht weitere Optimierungen nach sich, so dass von einer voraussichtlichen Bauzeit von etwa 3,5 Jahren ausgegangen wird.

Die Bauzeitverkürzung resultiert hauptsächlich daraus, dass das neue Abwassersiel aus der Straßenmitte heraus in die nördliche Straßenseite gelegt und in geschlossener Bauweise erstellt wird. Dadurch lässt sich der Tiefbauaufwand erheblich reduzieren, was eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Zudem können mehr Arbeiten parallel durchgeführt werden und der Eingriff in den Verkehrsraum fällt geringer aus. Daher steht mehr Verkehrsraum zur Verfügung, um die Arbeiten zügig und sicher durchzuführen. Für die geschlossene Bauweise ist sehr viel weniger Erdaushub nötig, was für weniger Baustellenverkehr und Straßenaufbrüche sorgt und somit eine geringere Belastung für Anwohnende und Umwelt mit sich bringt sowie die Verkehrssicherheit im Quartier weniger negativ beeinflusst.

Zudem kann das bisherige Siel während der Bauphase in Betrieb bleiben. Dies spart ebenfalls Zeit, da keine alternative Abwasserentsorgung installiert werden muss. Nach der abschnittsweisen Inbetriebnahme des neuen Siels wird Stromnetz Hamburg (SNH) eine der zwei geplanten Stromleitungen in die alte Sieltrasse hineinlegen und parallel Leitungsbauarbeiten in den Nebenflächen durchführen. Dies spart wiederum neben Zeit auch Tiefbauarbeiten auf etwa zwei Kilometern Länge. 

Die Teilmaßnahmen im Einzelnen

HAMBURG WASSER ersetzt ein rund 90 Jahre altes Mischwassersiel und baut es in geschlossener Bauweise vergrößert neu. Dies macht das Siel bei Starkregenereignissen in Zukunft leistungsfähiger, um Überläufe in die Alster zu verhindern und trägt so zum Gewässerschutz bei. Zusätzlich verläuft hier eine wichtige Trinkwasserleitung, die den Hamburger Norden versorgt und ebenfalls erneuert werden muss.

Der Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer setzt die Fahrbahn und Gehwege instand. Darüber hinaus ist eine weitestgehend einheitliche Führung des Radverkehrs vorgesehen, die für mehr Sicherheit und Komfort sorgen wird. Dabei werden die Eingriffe ins Stadtgrün so gering wie möglich gehalten und der Alleecharakter der Straße erhalten. Nach derzeitigem Stand ist entlang der Wellingsbütteler Landstraße von einer positiven Baumbilanz auszugehen.

Gasnetz Hamburg ersetzt zwischen Fuhlsbüttler Straße und Borstels Ende alte Stahlleitungen, die in Teilen rund 50 Jahre alt sind, durch moderne PE-Kunststoffleitungen. Diese stellen im gesamten Stadtteil Wellingsbüttel die Versorgungssicherheit und einen zuverlässigen Betrieb für die Zukunft sicher. Außerdem erhalten rund 30 Haushalte in der Wellingsbütteler Landstraße und dem Wellingsbüttler Weg einen neuen Hausanschluss, weil dieser in die Jahre gekommen ist.

Stromnetz Hamburg erneuert Stromkabel und Hausanschlüsse, um gestiegenen Anforderungen an die Stromversorgung gerecht zu werden und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Dafür werden Kabel im Mittel- und Niederspannungsnetz ausgetauscht, die zum Teil weit über 60 Jahre alt sind.

Dataport und Vodafone Kabel Deutschland erneuern zudem die Telekommunikationsinfrastruktur.

Weitere Informationen zum Kooperationsprojekt: www.lsbg.hamburg.de/strassenzug-wellingsbuettel.