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Bund fördert im Rahmen des „Aktionsprogramms zum Natürlichen Klimaschutz (ANK)“ den Hochwasserschutz in Sasel durch das Anlegen neuer Retentionsflächen

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages fördert durch Beschluss eine Fördermaßnahme zum natürlichen Klimaschutz in Hamburg-Sasel. Das vom Bezirksamt Wandsbek angemeldete Projekt zur Verbesserung des Wasserrückhaltes am Rückhaltebecken der Berner Au in Sasel hat ein Fördervolumen von 4.812.654,70 Mio. Euro.

Das naturnahe Hochwasserrückhaltesystem soll zum Hochwasserschutz für anliegende Bewohner beitragen und zur Verbesserung der gewässerökologischen Strukturen, der Biotope im Wasserwechselbereich sowie der rändlichen Gehölzstrukturen.

Die Planungen sind Bestandteil mehrerer Projekte zum Hochwasserschutz und fußen auf den Ausweisungen von Überschwemmungsgebieten durch den Senat aus dem Jahre 2017, wogegen sich Anwohner und Grundeigentümer aus dem festgestellten Überschwemmungsgebiet u.a. mit Hilfe einer Bürgerinitiative gewehrt hatten. Es folgten intensive Gespräche und Sitzungen mehrerer Runder Tische zwischen Vertreter:innen der Bürgerinitiative und der Verwaltung, in denen die Vorstellungen der Bürgerinitiative diskutiert und nun in konkrete Planungen für den Hochwasserschutz münden.

Dazu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dieses Projekt in meinem Wahlkreis Hamburg-Nord/Alstertal mit dieser Fördersumme mit über 4,8 Millionen Euro aus Bundesmitteln zu unterstützen. Dafür habe ich mich gerne im Bundestag einsetzt. Die Förderung reiht sich ein in eine ganze Kette von Unterstützungsmaßnahmen, von denen Hamburg und seine Bürgerinnen und Bürger direkt profitieren werden.“

Der Wandsbeker SPD-Kreisvorsitzende Senator Dr. Andreas Dressel ergänzt: „Die Auseinandersetzung über einen verbesserten Hochwasserschutzes sind seit vielen Jahren ein breit diskutiertes Thema vor Ort. Flankiert von zahlreichen Gesprächen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative, den Behörden und der Bezirksverwaltung und der Politik gelingt es nun, die Auswirkungen der Ausweisung des Überschwemmungsgebietes weiter zu minimieren und den tatsächlichen Schutz vor Hochwasser durch Starkregenereignisse durch die Anlegung der neuen Retentionsflächen wirksam für alle Anlieger an der Berner Au zu erhöhen.“

André Schneider, Mitglied der Bezirksversammlung Wandsbek (SPD-Fraktion)erklärt: „Die jahrelangen Bemühungen der Bürgerinitiative fruchten nun. Der Einsatz hat sich gelohnt, darauf kann die Initiative stolz sein. Wir haben als Bezirkspolitik die Forderungen der Initiative stets gern nach unseren Kräften unterstützt. Ich freue mich sehr, dass der Antrag des Bezirksamtes Wandsbek auf Förderung von Seiten des Deutschen Bundestages in dieser Höhe unterstützt wird.“

Zum Hintergrund:

Auf ehemaligen Grünlandflächen werden, als Erweiterung des bestehenden Hochwasserrückhaltebeckens Sasel, vertiefte und in verschiedene Wasserwechselzonen gegliederte naturnahe Retentionsflächen angelegt. Das natürliche Hochwasserrückhaltesystem übernimmt neben den wasserwirtschaftlichen Funktionen auch Funktionen des Klimaschutzes, insbesondere Klimafolgenanpassung, des Naturschutzes und der Erholungsvorsorge. Weitere Elemente sind Qualitätsverbesserungen am Rückhaltebecken selbst, die Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit am Wehr, eine Sekundäraue, ein Altarm, ein Kleingewässer sowie ein Bohlenweg, mit dem der Retentionsraum überquert und für die Bevölkerung erlebbar gemacht wird.

Die Planung sieht vor, das Rückhaltebecken Sasel mittels Bodenabtrag um die als „Überflutungsflächen Ost und Süd“ bezeichneten Retentionsräume zu erweitern. Hierin wird das Hochwasser aus dem Oberlauf der Berner Au gezielt eingestaut und verzögert an das Rückhaltebecken abge­geben. Damit dies funktioniert wird die Berner Au künftig durch diese Überflutungs­flächen geführt und am Ende der Fläche Süd gedrosselt. Eine Sohlschwelle anstelle des alten hölzernen Sohlabsturzes im bisherigen Zulauf der Berner Au lenkt das Wasser in Richtung der Überflutungsflächen. Der entstehende Altarm der Berner Au steht als zusätzlicher Retentionsraum zur Verfügung.

Eine weitere als „Ersatzaue“ bezeichnete Retentionsfläche dient der Volumenerweiterung im Rückhaltebecken und wird bei Hochwasser von dort eingestaut. Zusätzlich wird die Aufnah­me­­kapazität des Rückhaltebeckens durch einen Neubau des Ablaufbauwerks erhöht. Bis zu einer Einstauhöhe von Normalhöhennull (NHN)+26,35 m wird das Wasser über das Drossel­gerinne mit Schlitz (Schlitzkanal) geführt und geregelt an den Unterlauf abgegeben. Erst ab der genannten Einstauhöhe wird es erforderlich, Wasser über einen zusätzlichen Hoch­wasser­­­kanal als Notüberlauf abzugeben, da sonst der Rückstau in die in das Rückhaltebecken mündenden Regenwassersiele zu groß wird.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme sollen der zu kleine Durchlass unter dem Wanderweg zum Saseler Kamp erneuert, der Weg dort dammartig erhöht sowie Sedimente im Ein- und Auslaufbereich des Rückhaltebeckens entnommen werden. Der bisher als Trampelpfad ausgebildete Weg am Ostrand des Rückhaltebeckens wird über die „Ersatzaue“ als Bohlensteg geführt.

Insgesamt wird mit der Maßnahme ein Rückhaltevolumen (Retentionsvolumen) von 53.000 m³ erzeugt, das ist ein Plus von 31.000 m³ gegenüber dem Bestand. Bei der Überprüfung der Planung am hydraulischen Modell zur Berner Au des LSBG hat sich die Planung als besonders wirksam dadurch gezeigt, dass der Teilstrom aus dem Oberlauf der Berner Au zeitlich vom Wasserzulauf aus den Regensielen entkoppelt wird. Die Wirksam­keits­analyse zeigt, dass im Modell nach Umsetzung der Maßnahmen zukünftig 45 Häuser weniger durch Überschwemmung gefährdet sein werden als in den Grenzen des mit Verordnung vom 5.12.2017 ausgewiesenen Überschwemmungsgebietes Berner Au.

Eine Kofinanzierung seitens der Freien und Hansestadt Hamburg wird über die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft im Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfolgen.

Demonstration und Wahlaufruf von „SASEL BLEIBT BUNT – Für Demokratie und Vielfalt“

Heute demonstrierte das neugegründete Bündnis „SASEL BLEIBT BUNT – für Demokratie und Vielfalt“ auf dem Saseler Markt. Verteilt wurde ein Aufruf, an der Europa- und Bezirkswahl am 9. Juni teilzunehmen und demokratische Parteien zu wählen.

Ich unterstütze das Bündnis und freue mich darüber, dass so viele Saselerinnen und Saseler mitmachen und auch viele Institutionen und Vereine aus Sasel das Bündnis unterstützen.

Wer sich informieren oder mitmachen möchte, kann dem Bündnis auf Facebook und Instagram unter @saselbleibtbunt folgen oder sich per E-Mail an die Initiatoren wenden: saselbleibtbunt@freenet.de

Internationale Wochen gegen Rassismus Wandsbek 2024


Auftaktveranstaltung am 7. März | Umfangreiches Programm der IWgR Wandsbek startet am 11. März 2024#


Der Bezirk Wandsbek möchte zur Stärkung einer gemeinsamen Haltung für Respekt, Vielfalt und ein gewaltfreies Miteinander beitragen und ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Daher wurden zur Durchführung von Projekten und Maßnahmen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek Mittel aus dem Aktions- und Initiativfonds der Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! zur Verfügung gestellt.


Auf die Ausschreibung haben sich eine Reihe von Trägerinnen beworben. Es ist der Wandsbeker Zivilgesellschaft auch in diesem Jahr gelungen, ein vielfältiges Programm für die Aktionswochen vom 11. bis 24. März zu gestalten. Sie sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek finden Sie unter: https://lawaetz.de/iwgr-wandsbek Die Auftaktveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek findet am 7. März um 18:15 Uhr im Brakula statt und wird auch live gestreamt. Nach nach einem Grußwort von André Schneider (Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek), gibt es einen Input von Lina Ebbecke (Amnesty International) zum Thema „Rassismus – eine Menschenrechtsverletzung“. Im Anschluss stellen einige Trägerinnen ihr Programm für die IWgR vor und berichten über ihre alltägliche Anti-Rassismus-Arbeit und ihr Engagement im Bezirk Wandsbek.


Um Anmeldung wird gebeten unter: https://forms.office.com/e/bccYJzKa5p
Livestream: https://lawaetz.de/iwgr-wandsbek


Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen inspirierenden Start in die Internationalen Wochen gegen Rassismus Wandsbek!

Hintergrund: Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Gegner*innen sowie Opfern von Rassismus. Sie finden jährlich rund um den 21. März, den „Internationalen Tag gegen Rassismus“, statt. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Menschenrechte für alle!“. Aktive im Bezirk Wandsbek beteiligen sich zum dritten Mal an den Aktionswochen. Einen filmischen Eindruck in das Programm des letzten Jahres gibt’s unter:
https://www.hamburg.de/wandsbek/lokale-partnerschaften-fuer-demokratie-internationale-wochengegen-rassismus

Eine unsägliche Geschichte: Gedanken zum Verhältnis von Bundeswehr und Wehrmachtjustiz

Gedenkveranstaltung der Bezirksversammlung Wandsbek am 27. Januar 2024

Die Bezirksversammlung Wandsbek lädt am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, zu einer Gedenkveranstaltung ein.

Die Gedenkveranstaltung wird am Samstag, dem 27. Januar 2024, um 11 Uhr im Foyer der bp fulfillment & service GmbH & Co. KG, Neuer Höltigbaum 2, 22143 Hamburg stattfinden.

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, Herr André Schneider, wird die Veranstaltung eröffnen. Anschließend wird der Historiker Herr Dr. Michael Jonas, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität, in seinem Vortrag den ambivalenten Umgang der Bundeswehr mit der Wehrmachtjustiz von den ersten Nachkriegsjahrzehnten bis heute – ein häufig zäher Wandel in Selbstbild und Selbstverpflichtung – skizzenhaft darstellen.

Im Anschluss wird in fußläufiger Erreichbarkeit des Veranstaltungsortes die erste Stele des „Weges der Erinnerung“ am Gedenkort Höltigbaum enthüllt. Dazu ist eine Kranzniederlegung mit stillem Gedenken geplant.

Musikalisch wird die Veranstaltung vom World Music Creative Orchestra (Quartett) der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg unter der Leitung von Frau Cornelia Gottesleben begleitet.

Alstertaler Bürgerpreisträger:innen gesucht

Der Regionalausschuss Alstertal vergibt als Auszeichnung für Personen oder Institutionen, die in den Stadtteilen Poppenbüttel, Hummelsbüttel, Sasel oder Wellingsbüttel durch besondere Leistungen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen aufgefallen sind, einen Bürgerpreis. Der Preis ist mit 400 Euro dotiert, kann aber auch auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden.

Auch für das Jahr 2023 sollen wieder Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt und für ihre Leistungen geehrt werden. Zur Vorbereitung der Entscheidung bittet der Regionalausschuss Alstertal um die Zusendung schriftlich begründeter Vorschläge bis zum 21. Januar 2024 an die

Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek,

Schloßstraße 60, 22041 Hamburg

oder per E-Mail an bezirksversammlung@wandsbek.hamburg.de.

Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek unter den genannten Kontaktdaten zur Verfügung.

Temporäre Intervention in Farmsen

Am 6. Oktober 2023 habe ich bei der Eröffnung der „Temporären Intervention“ zum Gedenken an die Insass:innen des ehemaligen Versorgungsheims Farmsen ein Grußwort als Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek gesprochen.

Die Ausstellung kann noch bis zum 05.11. in der August-Krogmann-Str. 100 auf dem Gelände von pflegen und wohnen besichtigt werden.

„Meine sehr geehrten Damen und Herren,

vielen Dank, dass Sie mir die Gelegenheit geben, auch ein paar Worte zu sagen.

Ich möchte den Aktiven aus dem Arbeitskreis und den Geschäftsführungen von pflegen und wohnen Hamburg und von Fördern und Wohnen sehr dafür danken, dass sie sich der besonderen Geschichte dieses Ortes angenommen haben.

Sie sehen sich in der Verantwortung, die Erinnerung an den Ort des ehemaligen Versorgungsheimes Farmsen und an die Menschen, die hier einst hinter Gittern und Zäunen eingesperrt waren, wachzuhalten.

Dazu dient nicht nur die historische Aufarbeitung, die maßgeblich von Frauke Steinhäuser geleistet wird, sondern auch das Bewusstwerden darüber, was mit diesem Ort in Gegenwart und Zukunft geschehen soll. Als Bezirksversammlung Wandsbek haben wir uns der besonderen Geschichte dieses Ortes bereits im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum 27. Januar angenommen. Unser kommunalpolitisches Engagement geht hier aber weiter.

Denn als Bezirksversammlung Wandsbek sehen wir in diesem Ort, in zentraler Lage in Farmsen und im Bezirk Wandsbek eine gute Chance, die verschiedenen Nutzungen für den Stadtteil zusammenzuführen und insbesondere mit dem hiesigen Wahrzeichen, dem denkmalgeschützten Wasserturm, eine Landmarke zu setzen, die den Menschen hier im Quartier und im Stadtteil dienen soll.

Wir setzen uns dafür ein, dass neben dem Erhalt des Wasserturms und einer sinnvollen und sinnstiftenden sozialen Nutzung auch der Gedenk- und Lernort entstehen soll, der auf die Geschichte dieses Ortes eingehen wird.

Die „Temporäre Intervention“ zeigt eindrucksvoll, wie das Erinnern an ehemalige Insassinnen und Insassen des Versorgungsheims auf kreative Art und Weise ermöglicht werden kann – für Ihre Aktion ein herzlicher Dank meinerseits.

Als Bezirksversammlung Wandsbek haben wir hier ganz konkret und sehr gerne bei der Finanzierung der Banner geholfen und die Mittel bereitgestellt. Ein herzlicher Dank an Hans-Joachim Klier für die organisatorische Abwicklung!

Das Erinnern und Aufarbeiten dieser besonderen Geschichte dieses Ortes ist eine gemeinsame Aufgabe, derer wir uns angenommen haben. Wir geben damit den Opfern ihre Würde zurück, wenn wir ihre Geschichte, die ja oftmals Leidensgeschichten waren, nacherzählen.

Lernen wir daraus für die Zukunft. Das ist heute wieder wichtiger als je zuvor.

Vielen Dank!“

Öffentliche Auslegung Bebauungsplanentwurf Poppenbüttel 45/Wellingsbüttel 19

Öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplan-Entwurfs

Im Zuge des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens Poppenbüttel 45/Wellingsbüttel 19 sollen die ehemals als Tennisanlage genutzten Flächen an der Kreuzung Poppenbüttler Landstraße/Friedrich-Kirsten-Straße sowie hinter dem denkmalgeschützten ehemaligen Gasthof „Randel“ bebaut werden, um weiteren Wohnraum zu schaffen. Gleichzeitig sind eine Sanierung und Fortführung des Restaurants sowie die Wiederherstellung und dauerhafte Wiedereröffnung des dortigen Parks für die Öffentlichkeit geplant.

Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans, seine Begründung und die umweltrelevanten Informationen sowie ein Duplikat der Entwürfe zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms werden in der Zeit von Mittwoch, den 6. September 2023, bis einschließlich Montag, den 9. Oktober 2023, an den Werktagen (außer sonnabends) montags bis donnerstags zwischen 9 und 16 Uhr und freitags zwischen 9 und 14 Uhr im Raum 419 des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Wandsbek, Am Alten Posthaus 2, 22041 Hamburg, 4. Obergeschoss öffentlich ausgelegt.

Stellungnahmen können während der Auslegungsfrist bei dem genannten Fachamt schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Der Entwurf des Bebauungsplans mit seiner Begründung und den umweltrelevanten Informationen sowie den Unterlagen zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms können im oben genannten Zeitraum ergänzend auch im Internet unter Verwendung des kostenlosen Online-Dienstes „Bauleitplanung“ auf den Seiten des HamburgService eingesehen werden. Zudem besteht hier die Möglichkeit, direkt Stellungnahmen online abzugeben. Vor der Nutzung ist eine kostenlose Registrierung erforderlich. Der Online-Dienst kann unter https://bauleitplanung.hamburg.de/ aufgerufen werden. Darüber hinaus können Stellungnahmen auch per E-Mail gesendet werden an stadt-und-landschaftsplanung@wandsbek.hamburg.de.

Karte Geltungsbereich: © Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung

Veloroute 5 – Alte Mühle Informationsveranstaltung am 29. Juni 2023


Im Zuge der Umsetzung des Veloroutenprogramms der Freien und Hansestadt Hamburg plant das Bezirksamt Wandsbek derzeit die Veloroute 5.

Diese führt vom Saseler Mühlenweg aus in Richtung Innenstadt über die Straße Alte Mühle in Richtung Bergstedt.

Es wird derzeit untersucht, welche Möglichkeiten bestehen, die Verkehrssituation in diesem Bereich für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer unter Berücksichtigung aller öffentlichen Belange zu verbessern.


Zur Vorstellung des aktuellen Stands der Planung und der untersuchten Varianten sowie zu einem gemeinsamen Austausch findet am Donnerstag, den 29. Juni 2023 um 18 Uhr in der Aula der Schule Redder, Redder 4, 22393 Hamburg eine Informationsveranstaltung statt.

Um Anmeldung per E-Mail unter info@konsalt.de oder telefonisch unter 040 357 5270 wird gebeten. Die Informationen sowie Fragen und Antworten, die bei der Veranstaltung aufkommen, werden dokumentiert und im Nachgang zur Verfügung gestellt.

Hochwasserschutz: Mehr Retentionsflächen an der Berner Au in Sasel

Das Bezirksamt Wandsbek hat in der Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz am 25. April 2023 mitgeteilt, wie die Planungen für die Schaffung von größeren Retentionsflächen an der Berner Au in Sasel aussehen. Baubeginn soll bereits im 4. Quartal 2023 sein!

Die Planungen sind Bestandteil mehrer Projekte zum Hochwasserschutz und fußen auf den Ausweisungen von Überschwemmungsgebieten durch den Senat aus dem Jahre 2017, wogegen sich Anwohner und Grundeigentümer aus dem festgestellten Überschwemmungsgebiet u.a. mit Hilfe einer Bürgerinitiative gewehrt hatten. Es folgten intensive Gespräche und Sitzungen mehrerer Runder Tische zwischen Vertreter:innen der Bürgerinitiative und der Verwaltung, in denen die Vorstellungen der Bürgerinitiative diskutiert und nun in konkrete Planungen für den Hochwasserschutz münden.

Das Bezirksamt teilt dem Ausschuss mit: „Die Verwaltung entwickelt derzeit verschiedene Maßnahmen für die Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Berner Au. Als erstes Projekt informieren wir die Bezirks­versammlung mit den als Anlage beifügten Darstellungen über die Planung von einem Naturnahen Rückhaltesystem am Rückhaltebecken Sasel (östlich Meiendorfer Mühlenweg).

Die Planung sieht vor, das Rückhaltebecken Sasel mittels Bodenabtrag um die als „Überflutungsflächen Ost und Süd“ bezeichneten Retentionsräume zu erweitern. Hierin wird das Hochwasser aus dem Oberlauf der Berner Au gezielt eingestaut und verzögert an das Rückhaltebecken abge­geben. Damit dies funktioniert wird die Berner Au künftig durch diese Überflutungs­flächen geführt und am Ende der Fläche Süd gedrosselt. Eine Sohlschwelle anstelle des alten hölzernen Sohlabsturzes im bisherigen Zulauf der Berner Au lenkt das Wasser in Richtung der Überflutungsflächen. Der entstehende Altarm der Berner Au steht als zusätzlicher Retentionsraum zur Verfügung.

Eine weitere als „Ersatzaue“ bezeichnete Retentionsfläche dient der Volumenerweiterung im Rückhaltebecken und wird bei Hochwasser von dort eingestaut. Zusätzlich wird die Aufnah­me­­kapazität des Rückhaltebeckens durch einen Neubau des Ablaufbauwerks erhöht. Bis zu einer Einstauhöhe von Normalhöhennull (NHN)+26,35 m wird das Wasser über das Drossel­gerinne mit Schlitz (Schlitzkanal) geführt und geregelt an den Unterlauf abgegeben. Erst ab der genannten Einstauhöhe wird es erforderlich Wasser über einen zusätzlichen Hoch­wasser­­­kanal als Notüberlauf abzugeben, da sonst der Rückstau in die in das Rückhaltebecken mündenden Regenwassersiele zu groß wird.

Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme sollen der zu kleine Durchlass unter dem Wanderweg zum Saseler Kamp erneuert, der Weg dort dammartig erhöht sowie Sedimente im Ein- und Auslaufbereich des Rückhaltebeckens entnommen werden. Der bisher als Trampelpfad ausgebildete Weg am Ostrand des Rückhaltebeckens wird über die „Ersatzaue“ als Bohlensteg geführt.

Insgesamt wird mit der Maßnahme ein Rückhaltevolumen (Retentionsvolumen) von 53.000 m³ erzeugt, das ist ein Plus von 31.000 m³ gegenüber dem Bestand. Bei der Überprüfung der Planung am hydraulischen Modell zur Berner Au des LSBG hat sich die Planung als besonders wirksam dadurch gezeigt, dass der Teilstrom aus dem Oberlauf der Berner Au zeitlich vom  Wasserzulauf aus den Regensielen entkoppelt wird. Die Wirksam­keits­analyse zeigt, dass im Modell nach Umsetzung der Maßnahmen zukünftig 45 Häuser weniger durch Überschwemmung gefährdet sein werden als in den Grenzen des mit Verordnung vom 5.12.2017 ausgewiesenen Überschwemmungsgebietes Berner Au.

Die Maßnahmenplanung wurde der „Bürgerinitiative gegen das Überschwemmungsgebiet Berner Au“ beim 5. Runden Tisch am 23.03.2023 vorgestellt und hat dort Anerkennung gefunden.

Nach derzeitigem Stand soll der Baubeginn im Vierten Quartal 2023 liegen.“

Vertiefende Informationen gibt es hier auf der Seite des Ratsinformationssystems der Bezirksversammlung Wandsbek.

Foto: Bezirksamt Wandsbek

Sie sind gefragt: Weiterentwicklung des Wandsbeker Radverkehrskonzeptes

Das Radverkehrskonzept Wandsbek wird aktuell vom Bezirksamt Wandsbek – Fachamt Management des öffentlichen Raumes weiterentwickelt.

Im Zeitraum vom 27.03. bis zum 30.04.2023 können Sie sich aktiv beteiligen und Ihre Überlegungen in das Konzept mit einfließen lassen. Dafür können Sie Ihre Meinung zu den vorgeschlagenen Routenverläufen in Beiträgen äußern, wichtige Strecken oder Alternativrouten benennen sowie Konfliktstellen für Radfahrende aufzeigen. Nach Abschluss der Beteiligungsphase werden die eingegangenen Beiträge aufbereitet, analysiert und ausgewertet.

So erreichen Sie die Beteiligungsplattform

Hier klicken: https://radverkehr-wandsbek.beteiligung.hamburg/#/

Zum Hintergrund:

Bei der Online-Beteiligung haben Sie die Möglichkeit, sich aktiv an der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes Wandsbek zu beteiligen. Das Bezirksamt Wandsbek hat in Zusammenarbeit mit einem externen Ingenieurbüro einen ersten Vorschlag für die möglichen neuen Routenführungen entwickelt. Die vorgeschlagenen Routenverläufe basieren auf einer Verschneidung unterschiedlicher Datengrundlagen. Dem Vorschlag wurde das alte bezirkliche Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2015 / 2016 zugrunde gelegt, das es mit dieser Fortschreibung weiterzuentwickeln gilt. Auch das Veloroutennetz der Stadt Hamburg und strategisch wichtige Orte wie Schulstandorte und Nahversorgungszentren im Bezirk Wandsbek wurden bei der Erarbeitung dieses ersten Konzeptentwurfes mitberücksichtigt. Ergänzend fand ein Austausch mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC) statt, dessen Erkenntnisse ebenfalls in die Entwicklung dieses ersten Routenvorschlags eingeflossen sind.

Dabei gilt: Bei den hier gezeigten vorgeschlagenen Routenverläufen handelt es sich lediglich um einen ersten Arbeitsstand, der als Grundlage für die öffentliche Diskussion des Konzeptes dienen soll. Die finale Fortschreibung des Wandsbeker Radverkehrskonzeptes wird erst nach Auswertung der Öffentlichkeitsbeteiligung und nach einer tiefergehenden fachtechnischen Prüfung der Routenverläufe ausgearbeitet.

Im Rahmen der aktuellen Beteiligung möchte das Bezirksamt diesen ersten Vorschlag für die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes mit Ihnen diskutieren. In der Beitragskarte wird der Vorschlag als Kartenlayer „Bezirksrouten Wandsbek“ dargestellt.

Bis zum 30.04.2023 können hier Beiträge eingegeben oder geliked werden. Und so geht’s:

Die Beitragskarte ist das Herzstück der Online-Beteiligung. Hier kann man Beiträge verfassen und auf der Karte verorten. Die Beiträge sind anschließend öffentlich sichtbar. Damit die Anonymität aller Teilnehmenden gewahrt wird, bitten wir darum, keine persönlichen Daten, wie zum Beispiel den eigenen Namen, in den Beiträgen zu nennen.

In der Beitragsliste kann man lesen, was andere geschrieben haben. Dabei können die Beiträge nach Themen sortiert werden. Ihnen gefällt einer der bereits verfassten Beiträge und Sie wollen Ihre Zustimmung ausdrücken? Geben Sie dem Beitrag einfach ein Like.

Rechts auf dieser Seite gibt es außerdem eine „Anleitung Online-Beteiligung“, die noch einmal alles genau erklärt. Weitere allgemeine Hinweise finden sich auch in den FAQ.
Was passiert mit meinen Beiträgen nach Abschluss der Beteiligung?

Nach Abschluss der Beteiligungsphase bleiben alle Beiträge auf der Karte weiterhin öffentlich einsehbar. Es gibt dann jedoch nicht mehr die Möglichkeit, neue Beiträge zu verfassen oder bestehende Beiträge zu liken.

Die eingereichten Beiträge werden anschließend durch das Bezirksamt Wandsbek ausgewertet. Dabei werden auch die Likes und Dislikes berücksichtigt. Die Ergebnisse der Online-Beteiligung werden später öffentlich bekanntgegeben und auf dieser Seite veröffentlicht.

Es folgt die fachplanerische Ausarbeitung des bezirklichen Radverkehrskonzeptes, die durch das Bezirksamt Wandsbek in Zusammenarbeit mit dem externen Ingenieurbüro erfolgt. Ziel der fachplanerischen Ausarbeitung ist die Konkretisierung der finalen Routenverläufe für die Fortschreibung des Konzeptes. Bei der Festlegung dieser endgültigen Routenverläufe werden die eingereichten Beiträge der Online-Beteiligung mit berücksichtigt. Zusätzlich werden die räumlichen Gegebenheiten vor Ort einer detaillierteren fachlichen Analyse unterzogen, damit die endgültig festgelegten Routen dieses Konzeptes auch tatsächlich umsetzbar sind.